Studie von Annalect / UIM
Digitalisierung der Prospektwerbung: Papierfreie Alternativen werden Alltag

| Redaktion 
| 02.09.2024

Produktionskosten sparen und gleichzeitig mit Nachhaltigkeitsbewusstsein werben können: Der Verzicht auf gedruckte Prospekte geht für Unternehmen mit offensichtlichen Vorteilen einher. Um die gewünschten Informationen trotzdem an die Kundschaft zu bringen, bedarf es einer effektiven Alternative – und eine aktuelle Studie hat untersucht, wie es um die Akzeptanz digitaler Varianten steht.

Für die Erhebung verantwortlich zeichnet United Internet Media (UIM), der Mediavermarkter der United Internet AG. Dieser Spezialist für Branding- und Dialog-Produkte vereint unter anderem 1&1, Web.de und GMX unter seinem Unternehmensdach.

Zur praktischen Umsetzung der DACH-Studie "Digitale Prospekte und die Rolle des E-Mail-Postfachs“ hat UIM wiederum Annalect, bei der Omnicom Media Group Germany für technologie- und datengetriebenes Marketing zuständig, engagiert. Diese haben schließlich 6000 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Alter von 18 bis 69 Jahren nach ihren aktuellen Gepflogenheiten und Ansichten zum Thema befragt.

Supermärkte dominieren auch digital

Neun von zehn dieser Personen sind inzwischen mit digitalen Werbeprospekten vertraut, wobei immerhin 59 Prozent eine (mindestens) monatliche Nutzung bestätigen. Dass sich die Frequenz gedruckter Werbemittel im Briefkasten verringert hat, haben 40 Prozent der Befragten bereits zur Kenntnis genommen.

Beliebteste Plattform zur Lektüre ist eindeutig das Smartphone (81 Prozent), wobei die Inhalte von Supermärkten und Discountern (84 Prozent in Deutschland, 80 Prozent in Österreich, 70 Prozent in der Schweiz) eindeutig am gefragtesten sind. Drogeriemärkte folgen hierzulande und in der Alpenrepublik auf dem zweiten Platz, während sich die Eidgenossen nach dem täglichen Einkauf am meisten für Bekleidungsprospekte begeistern.

Nachhaltigkeit übertrumpft Bequemlichkeit

Bei den Pluspunkten, die aus Sicht der Konsumenten für papierfreie Prospekte sprechen, stehen unmittelbar spürbare Vorteile nicht im Vordergrund: Die Vermeidung von Müll (72, 73, 70 Prozent), Umweltfreundlichkeit (68, 68, 64 Prozent) überzeugen demnach noch mehr als die ständige Verfügbarkeit auf dem Smartphone (59, 62, 55 Prozent) oder die Möglichkeit der gezielten Auswahl (55, 58, 55 Prozent).

"Digitale Prospekte nehmen die Nutzenden als umweltfreundlich und praktisch wahr – ein ganz klarer Image-Gewinn für die Versender. Auch unter Effizienzaspekten hat die digitale Variante einige Vorteile wie Pünktlichkeit und gezielte Ansprache. Dank First-Party-Daten und unserer Targeting-Technologie TGP können wir Botschaften präzise an die gewünschte Zielgruppe ausliefern“, erläutert Rasmus Giese, der CEO von United Internet Media.

Das Postfach als Verkaufstreiber

Als führender Kanal zur Verbreitung von digitalen Werbeprospekten in der DACH-Region erweist sich der Newsletter mit 50 Prozent Zustimmung unter den Befragten; vergleichsweise dicht gefolgt von Apps der betreffenden Händler (44 Prozent), ihren Websites (43 Prozent) oder Anzeigen im E-Mail-Postfach (41 Prozent). Insgesamt nutzen 65 Prozent dort eingegangene Digitalprospekte mindestens einmal im Monat, wobei 61 Prozent schon einmal ein Produkt gekauft haben, das ihnen auf diese Weise präsentiert worden ist.

“Die Studie zeigt eine hohe Kaufbereitschaft für Produkte, die in einem digitalen Prospekt im E-Mail- Postfach beworben werden“, schließt Rasmus Giese daraus und erinnert mit Verweis auf hauseigene Dienste daran: “Prospekte in Newslettern oder der Inbox Ad auf WEB.DE und GMX mit direkter Verlinkung auf Shops und Aktionsangebote können die Customer Journey deutlich verkürzen.“

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV