Darum musste Maurice Gajda gehen

| Redaktion 
| 20.08.2023

RTL beendet fristlos die Zusammenarbeit mit dem Moderator.

Maurice Gajda hat in „Explosiv Weekend“ vom 5. August 2023 einen angeblich rassistischen Tweet von AFD-Politikern Frauke Petry vorgelesen. Hintergrund war ein Beitrag über Sänger Trong Hieu Nguyen, Kandidat beim Song-Contest-Vorentscheid 2023. Der Moderator las den Tweet wie folgt vor: "Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen."  Petry ließ die Öffentlichkeit umgehend wissen, dass der Tweet in der Form ein Fake sei. 

Es existierte offenbar ein ähnlicher Tweet, der später gelöscht wurde von Petry zum ESC: "Kann mir nicht vorstellen, dass normale Bürger von diesen pinken Herren 'vertreten' werden wollen... #ESC2023", was sich damals allerdings auf die Band Lord of the Lost bezog, berichten mehre Medien.

RTL beendete nun die Zusammenarbeit mit Maurice Gajda. Martin Gradl, Co-Geschäftsführer RTL NEWS: „Wir entschuldigen uns bei Frau Dr. Petry. Wir haben Maurice Gajda als engagierten und leidenschaftlichen Reporter kennengelernt. In diesem Fall gibt es aber zahlreiche eklatante Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht. Sie schaden der wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit unserer rund 1.300 Journalistinnen und Journalisten. Die RTL NEWS stehen mit ihren Nachrichten und Magazinen tagtäglich für journalistische Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Sorgfalt.“

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