ICON-Gründerin geht nach 44 Jahren
Inga Griese verlässt Axel Springer

| Redaktion 
| 02.03.2025

Wie Axel Springer bekanntgegeben hat, wird Inga Griese das Unternehmen "in bestem Einvernehmen" verlassen. Ihr Schaffen unter dem Konzerndach ist untrennbar mit ICON verbunden, dem von ihr gegründeten Lifestyle- und Luxusmagazin. Vorher war sie unter anderem als Sportreporterin oder investigative Journalisten während der Wende aktiv und hielt Springer über mehr als vier Jahrzehnte die Treue.

Als "außergewöhnliche Journalistin, eine Visionärin im Bereich Modejournalismus und eine herausragende Persönlichkeit" würdigt Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, die seit 44 Jahren im Dienst des Unternehmens stehende Inga Griese.

Döpfner weiter: "Ihr Gespür für Stil und ihr unermüdlicher Einsatz haben ICON zu einer besonderen Marke gemacht. Mit ICONIST hat sie bereits vor vielen Jahren das erste mobile Zeitschriftenkonzept im Luxusmarken-Segment geschaffen. Ich danke Inga Griese für ihr prägendes und erfolgreiches Wirken bei Axel Springer und wünsche ihr für die Zukunft alles Gute."

Untrennbar mit ICON verbunden

Griese begann ihre journalistische Laufbahn im Jahre 1981 unter dem Dach von Deutschlands wahrscheinlich bekanntestem Medienkonzern. Besonders verbunden ist ihr Name mit dem bereits von Döpfner erwähnten Luxus- und Lifestylemagazine ICON, das sie 2006 ins Leben gerufen hat.

Es erscheint neunmal pro Jahr als Supplement der Welt am Sonntag und "steht sowohl für Modejournalismus und internationale Trends als auch für exklusive Einblicke in die Welt von Design, Kunst und Kultur". Mit Mr. ICON, UHREN sowie DIE STILISTEN hat die Marke zudem weitere Ableger hervorgebracht.

Sport, Stasi und Luxus

Zuletzt war Inga Griese Herausgeberin von ICON, dessen Online-Angebot im November 2023 bei welt.de eingegliedert wurde. Die Position der Chefredakteurin besetzt Alexandra Würzbach seit einem Jahr.  

Ihren Abschied kommentiert Griese wie folgt: "Ich danke Axel Springer für die Möglichkeiten, in fast 44 Jahren in den unterschiedlichen Bereichen bei WELT tätig zu sein. Von den Anfängen als Sportreporterin in der Hamburg-Redaktion über die investigativen Jahre nach der Wende in Berlin zu Stasi-Machenschaften, Vereinigungskriminalität und SED-Umwandlung, den Aufbau des Berlin-Teils, die Geschichten im Reportageteam bis schließlich zum Ausbau des Luxus- und Lifestyle Bereichs im Print und Digitalen. WELT war auch darin Vorreiter mit großartigen Kollegen, denen mein besonderer Dank gilt."

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