Orient Express - "Bahn-Kreuzfahrt" durch Italien
La Dolce Vita auf Schienen: Italiens neuer Luxuszug hat seine "Jungernfahrt" gestartet

| Natalie Oberhollenzer 
| 07.04.2025

Italien hat jetzt seinen eigenen Orient Express. Der "La Dolce Vita – Orient Express" feiert seine Premiere und bringt glamouröse Bahnreisen zurück – mit acht exklusiven Routen durch 14 Regionen, von den Weinbergen der Toskana bis an die Küsten Siziliens.

Die erste Fahrt startete am vergangenen Freitag in Rom und führt nach Montalcino in der Toscana. Präsentiert wurde der rollende Luxuszug am Bahnhof Roma Ostiense – inklusive eigener „Orient Express Lounge“ für Gäste.

Vom Trüffelpfad bis zum sizilianischen Meer

Das Konzept: langsames Reisen auf höchstem Niveau. Acht Routen führen durch einige der schönsten – und oft auch unterschätzten – Regionen Italiens. Zu den Stopps gehören neben Montalcino und Siena auch Venedig, Portofino, Matera, die Trüffelstraße nach Nizza Monferrato sowie die sizilianischen Perlen Palermo und Taormina.

Die Zielgruppe: internationale Gäste mit Sinn für Stil und Entschleunigung.

Ein Boutique-Hotel auf Schienen

Der Zug wurde vollständig in Italien entworfen und gebaut – ein Gemeinschaftsprojekt der Unternehmen Arsenale und Orient Express mit Unterstützung der Fondazione FS Italiane und der Fondazione Treni Turistici Italiani.

Die historischen Waggons wurden umfassend restauriert – in Werkstätten in Brindisi und Palermo – und vom renommierten Mailänder Dimorestudio neu gestaltet. Das Ergebnis: Interieurs im Stil eines Art-Déco-Hotels, kombiniert mit modernem italienischem Design.

Eine Nacht kostet ab 3.500 Euro pro Person

Insgesamt besteht der Zug aus 31 Kabinen: 12 Deluxe-Kabinen, 18 Suiten und der besonders aufwendig ausgestatteten "Suite Dolce Vita". Ein Abend in der Deluxe-Kabine beginnt bei 3.500 Euro pro Person. Sternekoch Heinz Beck – ausgezeichnet mit drei Michelin-Sternen – verantwortet das kulinarische Konzept an Bord.

Die italienische Tourismusministerin Daniela Santanchè betonte bei der Eröffnung, dass der Zug nicht nur Luxus bietet, sondern auch Nachhaltigkeit und neue Reiseerlebnisse: "Dieses Projekt ermöglicht es, weniger bekannte, aber ebenso schöne Regionen Italiens zu entdecken."

Auch Luigi Cantamessa, Direktor der Fondazione FS, hob hervor, dass der Zug mit italienischer Ingenieurskunst, Stil und in öffentlich-privater Partnerschaft realisiert wurde, wie es in der italienischen Tageszeitung Leggo heißt. Und für Arsenale-CEO Paolo Barletta ist klar: Bahn-Kreuzfahrten starten in Italien – und könnten bald ein Exportschlager werden.

ossy Valenta
Tolle Idee für ein ausgewähltes,finanzkräftiges Klientel ,die angegebenen Destinationen-Ziele sind sicher "sehenswert"...kein Stress mit Parkplatzsuche,..

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