Jecken erobern die Straßen

Karneval 2025: Deutschland feiert die fünfte Jahreszeit

Köln: "FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe"

In Köln, der Karnevalshochburg schlechthin, steht alles im Zeichen des diesjährigen Mottos: "FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe". Der Höhepunkt ist der Rosenmontagszug am 3. März, der um 10 Uhr in der Südstadt startet und sich über knapp 8 Kilometer durch die Stadt schlängelt. Jährlich säumen über eine Million Zuschauer die Straßen, um das Spektakel zu erleben. Der WDR feiert inkl. jeckem Live-Ticker.

Düsseldorf und Mainz: Tradition und Frohsinn

Auch Düsseldorf und Mainz stehen dem närrischen Treiben in nichts nach. In Düsseldorf startet der Rosenmontagszug ebenfalls am 3. März und zieht tausende Jecken an. Mainz begeistert mit seinem traditionellen Umzug, der für seine satirischen Wagen bekannt ist. Beide Städte erwarten zahlreiche Besucher und bieten ein vielfältiges Programm während der Karnevalswoche.

Braunschweig: Norddeutschlands Karnevalshochburg

Im Norden Deutschlands gilt Braunschweig als Karnevalszentrum. Am Sonntag, dem 2. März, zieht der 47. Schoduvel, Norddeutschlands größter Karnevalsumzug, durch die Innenstadt. Der Umzug startet um 12:40 Uhr am Europaplatz und endet nach rund vier Stunden wieder dort.

Sicherheit im Fokus

Angesichts aktueller Sicherheitsbedrohungen haben die Behörden die Maßnahmen verstärkt. In Köln und Düsseldorf sind erhöhte Polizeipräsenz, Überfahrsperren und Kontrollen geplant, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten. Innenminister Herbert Reul betont: "Die Sicherheitsbehörden tun alles, damit zu Karneval friedlich gefeiert werden kann."

Karneval als Wirtschaftsmotor

Der Karneval ist nicht nur eine Zeit des Feierns, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Laut dem Festkomitee Kölner Karneval generiert die fünfte Jahreszeit allein in Köln jährlich rund 600 Millionen Euro Umsatz. In ganz Deutschland belaufen sich die wirtschaftlichen Effekte auf über 2 Milliarden Euro.

Die Hotellerie und Gastronomie profitieren besonders: Viele Hotels in den Karnevalshochburgen sind bereits Wochen im Voraus ausgebucht, und Gaststätten verzeichnen einen deutlichen Anstieg der Umsätze. Auch der Einzelhandel macht gute Geschäfte, insbesondere mit Kostümen, Schminke und Dekoration, die sich jedes Jahr millionenfach verkaufen.

Zusätzlich profitieren zahlreiche Branchen indirekt, darunter der Veranstaltungssektor, Sicherheitsdienste und der Transportsektor. Taxifahrer, ÖPNV und Bahnunternehmen melden während der Karnevalstage einen Anstieg der Fahrgastzahlen um bis zu 30 %.

Die kommenden Tage versprechen ausgelassene Feiern und farbenfrohe Umzüge. Ob in den traditionellen Hochburgen oder kleineren Städten – die Jecken sind los und feiern die fünfte Jahreszeit in vollen Zügen.