Bundesliga im Visier
Erfolgreiche Finanzierungsrunde für das Frauenteam des FC Viktoria Berlin

| Redaktion 
| 14.11.2024

Die Fußballerinnen des FC Viktoria Berlin sind kaum zu schlagen und marschieren dem Aufstieg in die 2. Bundesliga entschlossen entgegen. Derweil vermelden die sechs Gründerinnen und Gesellschafterinnen des Vereins die Sicherung einer hohen sechsstelligen Summe, mit deren Hilfe sie "nicht nur den Fußball, sondern auch den Sport in Deutschland nachhaltig verändern" möchten.

Wir erinnern uns: Seit Juli 2022 wird das Frauenteam des FC Viktoria Berlin, Teil des Traditionsvereins FC Viktoria 1889 Berlin, als eigenständige GmbH betrieben. Seitdem zeichnen sechs Gründerinnen für die Geschicke des Vereins verantwortlich; neben der zweimaligen Weltmeisterin Ariane Hingst engagieren sich auch Verena Pausder (Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands), Tanja Wielgoß (Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG), Felicia Mutterer (Moderatorin und Journalistin), Katharina Kurz (Geschäftsführerin von BRLO Craft Beer) sowie Lisa Währer (Brand- und Marketingexpertin) auf oberster Ebene.

Inspiriert von der Gründung des US-amerikanischen Fußballklubs Angel City FC durch die Schauspielerin Natalie Portman haben sich die sechs Frauen seinerzeit zum Ziel gesetzt, ihren Berliner Verein innerhalb von fünf Jahren in die erste Bundesliga der Frauen zu führen. Damit möchten sie "nicht nur den Fußball, sondern auch den Sport in Deutschland nachhaltig verändern" und unter anderem zu einer gerechteren Bezahlung beitragen.

Zahl der Investoren steigt auf 246

"Wir wollen nicht länger nur reden oder darauf warten, dass Frauen sich ihren Platz im Fußball erobern. Wir wollen selbst die Beschleunigerinnen für Fairplay im Sport sein", erläuterte Tanja Wielgoß bereits im Sommer 2022. Nun scheint der besagte Beschleuniger die nächste Stufe zu schalten: Wie die sechs Gesellschafterinnen am Mittwoch verkündet haben, konnte das Frauenteam des FC Viktoria Berlin im First Closing seiner aktuellen Finanzierungsrunde über 700.000 Euro frisches Kapital sichern.

 
 
 
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Damit erhöht sich die Zahl der Investoren, die an "gleichberechtigten Sport glauben und das Team sowohl wirtschaftlich als auch sportlich voranbringen wollen", auf insgesamt 246. Während strategische Partnerschaften noch in diesem Jahr weiter ausgebaut werden sollen, laufen außerdem Gespräche hinsichtlich eines Second Closing in 2025.

Zu den neuen und bestehenden Unterstützern des Vereins gehören Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch, Moderatorin Dunja Hayali, Choreografin Nikeata Thompson, ooia-CEO Dr. Kati Ernst (hier im LEADERSNET-Interview), Und-Gretel-Gründerin Stephane Dettmann (hier bei uns im Gespräch) oder auch Madame-Moneypenny-Gründerin Natascha Wegelin, die wir im März dieses Jahres zum Interview bitten durften.

Auch auf dem Platz läuft es rund

"Es ist inspirierend zu sehen, wie viele Menschen und Unternehmen unsere Vision teilen. Die Unterstützung ermöglicht uns, die Infrastruktur und Betreuung unserer Spielerinnen weiter auszubauen und unserem Ziel, den Aufstieg in die Bundesliga, einen großen Schritt näherzukommen", freut sich Verena Pausder.

Entschieden wird das letztendlich natürlich auf dem Platz – und auch hier könnte Viktoria Berlin dieser Tage kaum zufriedener sein: In der laufenden Regionalliga-Spielzeit ist das Team bislang ohne Niederlage geblieben und legt eine beeindruckende Grundlage für einen baldigen Aufstieg in die 2. Bundesliga.

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