Eisbaden - Icebath - vom Trend zum Ritual
Eisbade-Boom in Deutschland: Die besten Spots für den Kältekick

| Redaktion 
| 13.11.2024

Egal, ob an verschneiten Seen oder im heimischen Fluss: Eisbaden hat sich von einem Nischenhobby zum landesweiten Trend entwickelt. Laut einer Umfrage aus dem Februar 2024 haben bereits acht Prozent der Deutschen das kalte Vergnügen ausprobiert, und weitere 17 Prozent könnten sich vorstellen, es zu wagen. Tui hat die besten Plätze dafür ausgesucht.

Das Versprechen: Ein Naturkick, der das Immunsystem stärken und das Wohlbefinden fördern soll. Auch auf Social Media boomen Hashtags wie #Eisbaden, die das Ritual ins Rampenlicht rücken. Während Instagram 63.100 Beiträge verzeichnet, finden sich unter dem englischen Hashtag #Icebath weltweit sogar rund 638.000 Posts. TikTok steht dem mit 165.200 Beiträgen kaum nach.

Der niederländische Extremsportler Wim Hof, auch bekannt als der "Iceman“, hat das Eisbaden durch seine Atem- und Kältetechniken populär gemacht. Seine Methode, die Kälteexposition, Atemübungen und mentale Fokussierung kombiniert, soll die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und das Wohlbefinden steigern. Für viele Anhänger ist das Eisbaden längst mehr als ein Trend, sondern ein festes Ritual zur Stressbewältigung und Vitalitätssteigerung geworden – egal, ob in verschneiten Landschaften oder an der Küste.

Ein Blick in die Google-Trends zeigt, dass die Begeisterung für das Eisbaden stetig wächst. Im Januar 2021 lag die monatliche Suchanfrage bei rund 14.800, doch im Januar 2024 hat sich das Interesse mehr als verdoppelt: 33.100 Anfragen – ein Zuwachs von 124 Prozent innerhalb von nur drei Jahren. Im Herbst steigen die Anfragen, bis sie ihren Höhepunkt am Jahresanfang erreichen und sich ab März wieder deutlich abflachen.

Wo das kalte Wasser lockt: Die Bayern mögen es am meisten

Regionale Unterschiede sind beim Interesse am Eisbaden klar erkennbar, wie eine Analyse von Tui ergibt. Bayern führt in absoluten Zahlen mit durchschnittlich 6.600 Suchanfragen pro Monat und 49,1 Anfragen pro 100.000 Einwohner. Nicht überraschend, denn die malerische Landschaft mit ihren vielen Seen und Flüssen bietet beste Bedingungen für ein Bad im kalten Wasser.

Berliner Eisbade-Hotspots: Vom Orankesee bis zum Müggelsee

Aber auch Berlin ist mit seinen vielen Seen ein Mekka für passionierte Eisbadende. Der Orankesee, nur sieben Kilometer nordöstlich des Zentrums, zählt mit 600 Suchanfragen im Januar zu den beliebtesten Eisbade-Orten der Hauptstadt.

Auch der Müggelsee im Südosten Berlins erfreut sich großer Beliebtheit. Der größte See Berlins bietet mit seiner 7,4 km² großen Wasserfläche und weiten Uferlandschaft ideale Bedingungen. Der Tegeler See, Plötzensee, Schlachtensee und der Weißensee locken ebenfalls zahlreiche Badegäste an – von zentral bis stadtnah gelegen, versprechen sie Natur pur.

Eisbaden an der Küste: Die Ostsee als Winterziel

Die Ostsee ist nicht nur ein Sommerziel, sondern auch in den Wintermonaten eine Anlaufstelle für Eisbade-Begeisterte. 380 monatliche Suchanfragen im Januar sprechen dafür, dass viele den Kältekick an den Stränden der Ostsee suchen. Besonders gefragt ist der Strand von Karlshagen auf Usedom. Auch Zinnowitz und Warnemünde gehören zu den favorisierten Orten, ebenso wie Kiel und das ruhigere Trassenheide.

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