Stellenabbau und Schließungen
Henkel setzt Umbau fort: Weitere Stellen betroffen

| Redaktion 
| 26.08.2024

Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel treibt den größten Umbau seiner Unternehmensgeschichte weiter voran. Konzernchef Carsten Knobel hat nun die zweite Phase angekündigt, die sich auf die Optimierung der Produktions-, Einkaufs- und Logistikprozesse konzentriert.

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Knobel, dass im Zuge dessen auch Standorte geschlossen und weitere Stellen abgebaut werden sollen. Eine Schließung von Werken in Deutschland sei jedoch nicht geplant.

Herausforderungen und Ziele

Henkel hat seit 2022 massiv umstrukturiert, indem es sein Waschmittelgeschäft mit dem schwächelnden Kosmetikbereich zusammenlegte. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Kosten zu senken und das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähiger zu machen. In der ersten Phase des Umbaus wurden weltweit bereits 2.000 Stellen abgebaut, darunter 300 in Deutschland. Die nächste Phase konzentriert sich nun auf die Effizienzsteigerung in den Bereichen Produktion und Logistik, was unweigerlich weitere Arbeitsplatzverluste zur Folge haben wird.

Positive Geschäftsentwicklung

Trotz der Umstrukturierungen zeigt sich Henkel finanziell gestärkt. Im ersten Halbjahr 2024 konnte der Konzern seinen operativen Gewinn um 28,4 % im Vergleich zum Vorjahr steigern. Der Umsatz stieg organisch um 2,9 % auf 10,8 Milliarden Euro. Die bereinigte Umsatzrendite legte ebenfalls zu und erreichte 14,9 %, gegenüber 11,5 % im Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen bestätigen die Wirksamkeit der Restrukturierungsmaßnahmen, und Knobel ist optimistisch, die langfristigen Wachstumsziele von drei bis vier Prozent Umsatzwachstum und einer Umsatzrendite von 16 % früher als geplant zu erreichen.

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