"Der Hamster lebt"
Elon Musk eröffnet eigenen Technoclub unter seiner Gigafactory in Grünheide

Der umtriebige Tesla-Chef hat offenbar einen neuen Bereich für sich entdeckt: die Clubkultur. Unter der Tesla-Fabrik in Grünheide hat er nun einen Technoclub namens "Hamster" eröffnet.

Bereits 2020 hatte Musk auf Twitter die Idee eines Clubs in der neuen Tesla-Fabrik in Brandenburg vorgestellt. Nun ist diese Vision Wirklichkeit geworden. Tesla-Werksleiter Andre Thierig verkündete stolz auf LinkedIn: "Sagt hallo zu unserer neuesten ‚Einrichtung‘ bei Giga Berlin! Der Hamster lebt."

Die Tesla-Fabrik in Grünheide, auch als Gigafactory bekannt, beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter. Nun können die Angestellten nach der Arbeit einen Stock tiefer gehen und feiern. Der Name des Clubs, "Hamster", ist ebenso ungewöhnlich wie die Idee selbst. Thierig betonte auf LinkedIn die Einzigartigkeit dieses Projekts und fragte nicht ohne ein Quäntchen Selbstherrlichkeit: "Kennen Sie eine Fabrik, die ihren eigenen Club hat?"

Einblicke in den "Hamster"

Ein kurzes Video, das Thierig auf LinkedIn postete, gibt einen ersten Eindruck von dem neuen Club. Es zeigt Tesla-Mitarbeiter, die einen beleuchteten Tunnel hinuntergehen, der zu einem düsteren Raum mit bunten Lichtern und DJ-Decks führt. Das Video ist mit einem modernen Techno-Remix von Richard Strauss‘ "Also sprach Zarathustra" unterlegt, bekannt aus dem Science-Fiction-Klassiker "2001: Odyssee im Weltraum". 

Die Idee eines Technoclubs mag für den Tesla- und X/Twitter-Chef ungewöhnlich erscheinen, zumal seine Berührungspunkte mit der Musikbranche bisher eher gering waren – abgesehen von seiner Ex-Frau Grimes, einer bekannten Musikerin.

Gemischte Reaktionen aus der Clubszene

Die Berliner Clubszene reagiert jedenfalls gemischt auf den Neuzugang. Ein beliebter Instagram-Account namens Berlinclubmemes machte sich bereits über den "Hamster" lustig. Ein Meme spekulierte, dass Musk den Club eröffnet habe, nachdem er vom berühmten Berghain abgewiesen wurde. Ob Musk tatsächlich vor dem Berghain stand, bleibt unklar. Er selbst postete einmal, dass er draußen war und sich weigerte, hineinzugehen.

Die Tesla-Fabrik in Grünheide, die 2022 eröffnet wurde, produziert Batteriezellen und hat eine Kapazität für etwa 375.000 Model Y Fahrzeuge pro Jahr. Sie liegt etwa 35 Kilometer südöstlich vom Zentrum Berlins. Ob der Club jedoch mit der legendären Berliner Nachtkultur mithalten kann, bleibt abzuwarten.

leadersnet.TV