Meta-Trend Private Label
Wonnda: Die digitale Handelsmarkenmesse

| Redaktion 
| 04.04.2024

In wenigen Monaten wird Wonnda zwei Jahre alt. Grund zur Freude hat das in Berlin ansässige Unternehmen schon jetzt: Durch die unkomplizierte Vernetzung von Marken und Lieferanten oder Lohnherstellern macht sich die gleichnamige B2B-Plattform den steigenden Stellenwert von Handelsmarken zunutze.

Als Private Label verstehen wir im deutschen Sprachgebrauch nichts anderes als eine Handelsmarke. Es geht also um Produkte oder Produktreihen, die sich im Besitz eines Handelsunternehmens befinden. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Private Label Manufacturers Association verdeutlicht nun die derzeitige Bedeutung der dazugehörigen Branche: In Europa zeichnet sie mittlerweile für 53 Prozent des Gesamtwachstum im Lebensmittelbereich verantwortlich – ein Rekordhoch.

Das sind erfreuliche Nachrichten für Wonnda; ein in Berlin ansässiges Unternehmen, das eine gleichnamige B2B-Plattform betreibt. Deren Ziel: Eine bequeme, digitale Lösung für Marken bereitstellen, die geeignete Lieferanten und Lohnhersteller für ihre eigene Produktlinie ausfindig machen möchten. Ein Ausschreibungsmodul, digitale Kataloge, Unternehmensprofile oder ein virtueller Projektraum sollen den Prozess so einfach wie möglich gestalten. Der integrierte Chat verspricht zahlreiche eingesparte E-Mails.

100-Millionen-Schallmauer durchbrochen

Wonnda-Mitgründer Oliver Allmoslechner beschreibt die Plattform als "eine Art 'digitale Messe' für den Bereich Private Label, die immer geöffnet ist und mehr Transparenz im Markt bietet". Nachdem die ursprüngliche Idee 2021 geboren war, ging Wonnda ein Jahr später an den Start. Seitdem können die Berliner auf mehr als 8000 verifizierte Einkäufer und Marken zurückblicken, denen eine kuratierte Datenbank mit über 20.000 Lieferanten zur Verfügung steht. Bei neun von zehn handelt es sich um klein- und mittelständische Unternehmen aus Europa.

Ein Angebot, das sich vor dem Hintergrund des eingangs erwähnten Rekordhochs zunehmender Popularität erfreut: Wie Wonnda berichtet, wurden inzwischen Anfragen und Ausschreibungen im Wert von über 100 Millionen Euro über das Portal erstellt. Einen nennenswerten Anteil am Überspringen dieser respektablen Marke hat demnach das jüngst vergangene Quartal, in dem das eingereichte Projektvolumen verdoppelt werden konnte - im Vergleich zum gesamten Vorjahr.

Nahrung, Kosmetik und Personal Care gefragt

"Endkonsument:innen sind offen für neue Brands und die Branche entwickelt sich auf Händlerseite dynamisch. Das Discounter-Image von Private Label ist vorbei. Private Label ist sexy und im Mainstream angekommen. Eine Entwicklung, die sich vor allem auf europäische KMUs positiv auswirkt", resümiert Oliver Allmoslechner.

Martin Ditzel, ebenfalls Mitgründer von Wonnda und darüber hinaus verantwortlich für die Entwicklung der Plattform, ergänzt: "Über 60 Prozent aller Marken beziehen ihre Produkte von Lohnherstellern. Aus diesem Grund ist unsere Lösung sowohl für klassische Private Labels von Handelsfirmen als auch Premium Brands geeignet". Food, Nahrungsergänzung, Kosmetik und Personal Care sind dabei offenbar besonders gefragt, denn der Großteil der Projekte lässt sich laut Wonnda-Angaben in eine dieser Kategorien einordnen.

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