29. Februar als Wirtschaftsimpuls im Schaltjahr

Schaltjahr 2024 bringt zusätzlichen Arbeitstag und beeinflusst Wirtschaftsleistung

Das Statistische Bundesamt (Destatis) führt dies auf Verschiebungen von Feiertagen, Festtagen und Wochenenden zurück. 

Veränderte Feiertags- und Wochenendverteilung im Jahr 2024

Die Verschiebung in der Anzahl der Arbeitstage lässt sich auf die unterschiedliche Verteilung von Feiertagen, Festtagen wie Heiligabend und Silvester sowie Wochenenden im Vergleich zum Vorjahr zurückführen. Das Statistische Bundesamt hebt hervor, dass diese Verschiebungen besonders im ersten Quartal 2024 spürbar sind. Hier gibt es trotz des Schaltjahres bundesweit im Durchschnitt sogar 1,6 Arbeitstage weniger als im Vorjahresquartal. Ein maßgeblicher Grund dafür sind die frühen Osterfeiertage.

Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Die Veränderungen in der Anzahl der Arbeitstage haben nicht nur organisatorische, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen. Die Faustregel besagt, dass ein zusätzlicher Arbeitstag durchschnittlich einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um etwa 0,1 Prozentpunkte bedeutet. Es ist jedoch zu beachten, dass weitere Faktoren diese Schätzung beeinflussen können, und der tatsächliche Effekt kann davon abweichen.

Die Entwicklung des BIP im ersten Quartal 2024 wird durch die verringerte Anzahl der Arbeitstage gedämpft. Unternehmen und Analysten müssen daher bei der Interpretation der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit dieses Zeitraums die veränderten Rahmenbedingungen berücksichtigen.

Langfristiger Blick auf die Arbeitstage

Langfristig betrachtet liegt das Jahr 2024 mit 248,8 Arbeitstagen im Mittelfeld. Im Jahr 2004 verzeichnete man den höchsten Wert mit 252,8 Arbeitstagen, während 1991 den niedrigsten Wert mit 246,9 Tagen aufwies. Da die Anzahl der Feiertage von Bundesland zu Bundesland variiert, ergeben sich im bundesweiten Durchschnitt Werte mit Nachkommastelle. 

• https://www.destatis.de/