Tanzen für die Pressefreiheit

Medien-, Polit- und Wirtschafts-VIPs gaben sich beim 70. Bundespresseball in Berlin die Klinke in die Hand.

Der traditionelle Bundespresseball stand heuer unter dem Motto "Für die Pressefreiheit". Nach dem erfolgreichen Solidaritätsball für die Ukraine im vergangenen Jahr hat sich der Vorstand der Bundespressekonferenz entschieden, mit dieser Veranstaltung die Freiheit der Berichterstattung in den Fokus zu rücken und zu fördern. Jedes Jahr soll es einen besonderen Schwerpunkt geben. Diesmal wurde die Aufmerksamkeit auf den Iran gerichtet, wo mutige Frauen und Männer unter Lebensgefahr für Freiheit und Demokratie eintreten und kritische Journalist:innen verfolgt, inhaftiert oder sogar hingerichtet werden.

Pressefreiheit ist nicht einfach nur da

"Die Bundespressekonferenz ist gelebte Pressefreiheit. Der von uns ausgerichtete Bundespresseball wird als Ball für die Pressefreiheit unser Anliegen für eine ungehinderte, unzensierte und pluralistische Berichterstattung unterstützen. Auch in Deutschland ist die Pressefreiheit nicht einfach da, nur weil sie in der Verfassung steht. Sie muss immer wieder verteidigt werden", so der Vorsitzende der Bundespressekonferenz, Mathis Feldhoff. "Eine freie Presse ist ein wesentlicher Beitrag für die Resilienz unserer Gesellschaft und der Demokratie."

Als Ehrengast eröffnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender den Ball. Das dem Schwerpunkt Iran gewidmete Programm im Ballsaal wurde mit einer Rede der deutsch-iranischen Schauspielerin und Musikerin Jasmin Tabatabai eröffnet. Mit einer Performance machte das junge Team der überparteilichen Gruppe "Echo Iran" auf die unhaltbaren Einschränkungen der Freiheitsrechte insbesondere für Frauen und LGBTQ-Personen im Iran aufmerksam.

Zu Beginn des Dinners sprach dann der ehemalige Chefredakteur der türkischen, einst regierungskritischen Zeitung Cumhuriyet, Can Dündar, über seine Erfahrungen im Kampf um die Pressefreiheit. Der Journalist, Dokumentarfilmer und Buchautor musste aus seiner Heimat fliehen, weil er dort zu einer langen Haftstrafe wegen Terrorunterstützung und Spionage verurteilt wurde. Er war den Herrschenden ein Dorn im Auge – weil er seine Arbeit als Journalist machte.

Hochkarätige Gästeliste

Als eines der herausragenden gesellschaftlichen Ereignisse der Bundeshauptstadt war die Promi- und VIP-Dichte auch dieses Jahr wieder hoch: Auf der Gästeliste standen unter anderem Außeniministerin Annalena Baerbock mit ihrem Gatten Daniel Holefleisch, Innenminisiterin Nancy Faeser mit Ehemann Eyke Grüning, FDP-Enfant-Terrible Wolfgang Kubicki mit Ehefrau Annette Marberth-Kubicki, Sozialminister Hubertus Heil mit Ehefrau Solveig Orlowski, SPD-Politikerin Sawsan Chebli, Galeristin Anahita Sadighi, CDU-Chef Friedrich Merz mit Ehefrau Charlotte Merz, Kulturministerin Claudia Roth, Grünen-Politiker Konstantin von Notz, Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt mit Ehemann Michael Göring, die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey, FDP-Politiker Hagen Reinhold mit Freundin Annina Ucatis, ZDF-Moderatorin Dunja Hayali, Grünen-Politikerin Ricarda Lang mit ihrem Verlobten Florian Wilsch, Moderatorin Annemarie Carpendale mit ihrem Gatten Wayne und Schauspieler Andreas Pietschmann. Wer sonst noch mit dabei war, sehen Sie in unserer Fotogalerie.

www.bundespresseball.de

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