Affentheater in Köln
Premiere: "Better Man - Die Robbie Williams Story" erstmals in Deutschland aufgeführt

| Redaktion 
| 10.12.2024

Erst am Donnerstag, 02. Januar nächsten Jahres läuft die ungewöhnliche Filmbiographie des britischen Popsängers hierzulande in den Kinos an. Nichtsdestotrotz ging die deutsche Premiere des Streifens bereits Sonntagabend über die Bühne – selbstverständlich in Anwesenheit von Robbie Williams persönlich, der seine bewegte Lebensgeschichte in "Better Man" in Form eines Schimpansen nacherzählt.

Die volle Aufmerksamkeit von Fans und Fotografen auf dem Roten Teppich war Robbie Williams in der Domstadt selbstverständlich ohnehin gewiss. Durch einen knöchellangen, rosafarbenen Mantel zu einem stilvoll-schwarzen Outfit mit Turtleneck-Oberteil setze der 50-jährige Sänger dennoch optische Ausrufezeichen und nahm sich Sonntag gut aufgelegt Zeit für Selfies und Publikumsinteraktion.

Anlass seines Besuches in Köln war die deutsche Erstaufführung von "Better Man", der seine Weltpremiere bereits im August auf dem US-amerikanischen Telluride Film Festival gefeiert hat und im November das 55. International Film Festival of India eröffnete.

Kritiker sind vom Film, den "The Greatest Showman"-Regisseur Michael Gracey realisiert hat, offenbar angetan: Auf Rotten Tomatoes genießt "Better Man" derzeit 89-prozentige Zustimmung und wird sowohl für seine audiovisuelle Präsentation als auch seine emotionale Tiefe gelobt.

"Better Man" zeichnet die europäischen Musikfans wohlbekannten Stationen der Laufbahn von Robbie Williams nach; von der Jugend im englischen Stoke-on-Trent über den kometenhaften Aufstieg mit Take That bis hin zur florierenden Solokarriere. Gleichzeitig befasst sich der Film ebenso ausgiebig mit Tiefen und Schattenseiten, sodass ein zerrüttetes Vaterverhältnis, Drogensucht und andere Eskapaden nicht außen vor bleiben.

Besonderes Merkmal dabei: Robbie Williams leiht zwar die Erzählerstimme, tritt im Streifen selbst jedoch durchgehend als Schimpanse auf, der mithilfe der neuseeländischen Effektspezialisten von Wētā FX (verantwortlich für digitale Bilder in "Der Herr der Ringe" oder "Avatar") zum Leben erweckt wurde.

Biographie als US-Vorstoß gedacht?

Auf einer Pressekonferenz vor der Premiere schilderte Regisseur Gracey dem Kölner Stadt-Anzeiger zufolge, dass Williams ihm mehrfach davon erzählt habe, früher wie ein Affe zum Tanzen auf die Bühne gezerrt worden zu sein – dies habe die Idee zur offenkundig "exzentrischen" Umsetzung herbeigeführt.

Williams gab außerdem zu Protokoll, dass "Better Man" nach seinem Hit "Angels" das wichtigste Projekt seiner Karriere sei. "Ich brauche ihn, um mir all das zu ermöglichen, was ich bis zu meinem Tod noch machen möchte", wird er zitiert.

 
 
 
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Eine Aussage, die man dahingehend interpretieren könnte, dass der Sänger einen engagierten Versuch zur Eroberung des nordamerikanischen Marktes starten möchte, wo er bislang deutlich unbekannter als in Europa ist.

Direkt am Tag nach der Deutschland-Premiere von "Better Man" gehörten musik-lastige Filme zu den Abräumern bei den Golden-Globe-Nominierungen – die Williams-Biographie startet also in einem durchaus günstigen Klima und profitiert von positiven Kritiken sowie dem genrebezogenen Renommee, das Michael Gracey genießt. Auch "Better Man" darf sich für den Besten Originalsong ("Forbidden Road") übrigens Hoffnung auf eine Trophäe machen.

Bekannte Gesichter in Köln

Bei der Deutschland-Premiere am Sonntagabend in Köln gab sich neben Williams und Gracey auch Jonno Davies die Ehre, der zur Realisierung des Robbie-Schimpansen das elementar wichtige Motion Capturing für "Better Man" übernommen hat.

Zu den Vertretern der einheimischen Promi-Welt vor Ort zählten unter anderem Frédéric Prinz von Anhalt, Birgit Schrowange mit Frank Spothelfer, Aleksandra Bechtel, Sharon Battiste, Sarah und Julian Engels, Jess Maura, Isabel Vollmer, Tabea Heynig, Birte Glang und Ehemann Moguai, Alexander Milo, Dominik Flade, Abdelkarim Zemhoute oder Malika Dzumaev.

 
 
 
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