GroupMs Consumer Evolution Detector
Wo personalisierte Werbung punktet

| Redaktion 
| 15.10.2024

Die Forschungsfachleute von GroupM haben die Ergebnisse ihrer quartalsmäßigen Studie namens Consumer Evolution Detector vorgelegt. Diese sollen vor allem den hauseigenen Agenturen Mindshare, Wavemaker und EssenceMediacom als Grundlage für effizientes Marketing dienen – doch selbstverständlich verraten sie nicht nur Mitarbeitern, wie es um aktuelle Veränderungen im Konsumentenverhalten bestellt ist.

Teil der Studie für das dritte Quartal dieses Jahres ist der Sonderreport "Personalisierte Werbung“, welche die Verantwortlichen "angesichts der aktuellen Cookie-Thematik und den neuen Herausforderungen des EU AI Act“ als relevantes Branchenthema identifiziert und deshalb eingebracht haben. Erkenntnis dabei: Der Namensgeber des Sonderreports schneidet "bei deutschen Konsumentinnen und Konsumenten über alle Varianten und Media-Kanäle hinweg besser ab als klassische Werbeformen“.

Um zu diesem Ergebnis zu kommen, wurden im Juli dieses Jahres 1007 Personen im Alter von 18 bis 69 befragt. Insgesamt setzt sich personalisierte Werbung dabei mit einem Vorsprung von vier Prozentpunkten durch, wobei die Studie feststellt, dass sie mehr Gefallen und Aufmerksamkeit findet und zudem als ansprechender und authentischer wahrgenommen wird.

Punkten können demzufolge vor allem Ads, die die Kundschaft auf regionale Geschäfte hinweisen (42 Prozent), deren Empfehlung ins eigene Ausgabeverhalten passen (36 Prozent) und die individuelle Interessen aufgreifen (34 Prozent).

Junge Zielgruppen mögen es persönlicher

Unter den 18- bis 39-jährigen bewerten 27 Prozent personalisierte Werbung positiv, wobei 51 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe schon einmal einen entsprechend initiierten Kauf getätigt haben. In der Gruppe der 40- bis 69-jährigen liegen diese Werte lediglich bei zwölf beziehungsweise 26 Prozent. Wenig überraschend lassen sich jüngere Zielgruppen dabei sehr viel eher für Werbung begeistern, die beruflichen Bezug aufweist: 35 Prozent sind hier grundsätzlich interessiert, während die professionell meist bereits gefestigtere, ältere Zielgruppe nur 18 Prozent aufweist.

Gegenüber klassischen Schaltungen setzt sich personalisierte Werbung, die konkrete Konsumenteninteressen aufgreift, in puncto positive Wahrnehmung vor allem auf YouTube (plus zehn Prozentpunkte) und im Social-Media-Kontext (plus 13 Prozentpunkte) durch. Genauso profitieren Maßnahmen dieser Art auf Websites von einem Glaubwürdigkeits-Boost – zumindest, sofern die beworbenen Produkte oder Leistungen zum Inhalt passen.

Konsequent cookiefrei

"Unser Sonderreport im aktuellen Consumer Evolution Detector zeigt vor allem eines: Richtig eingesetzt, überflügelt personalisierte Werbung die klassische Werbung in ihrer positiven Bewertung deutlich. Erst recht bei den jungen Konsumentinnen und Konsumenten“, resümiert Jens Depenau, Expert Partner Data Strategy bei GroupM.

Er führt aus: "Vor dem Hintergrund dieser Studienergebnisse ist es für die Zukunftsfähigkeit werbetreibender Unternehmen umso wichtiger, auf Lösungen zu setzen, die in bestmöglicher Symbiose die Aspekte Personalisierung und Data Privacy in Einklang bringen. Hierzu setzen wir im Sinne der Werbekunden und unserer Mission `We make advertising work better for people´ konsequent auf Strategien, die ohne Cookies auskommen.“

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV