Verleihung in München
Alle Gewinner der International Opera Awards

| Redaktion 
| 03.10.2024

Gemäß ihres Namens prämiert die junge Veranstaltung die derzeitigen Größen der Oper. Um den prägenden Gestaltern dieser altehrwürdigen Ausdrucksform das gebührende Rampenlicht zu gewähren, hat sich das Who is Who der Szene am Mittwoch in der bayerischen Landeshauptstadt eingefunden – und gleich mehrfach durften sich deutschsprachige Akteure über Preise freuen.

Als lebenslanger Liebhaber von Opern war Harry Hyman lange Zeit der Ansicht, dass die Kunstform "ihr Licht zu oft unter den Scheffel stellt“. Deshalb hat der britische Unternehmer (Gründer und Vorstandsvorsitzender von Primary Health Properties PLC) die International Opera Awards vor zwölf Jahren ins Leben gerufen: Die talentierten und engagierten Personen und Organisationen, die Oper überhaupt erst möglich machen, werden seitdem auf einer globalen Bühne geehrt.

Und am vergangenen Mittwoch wurde diese vom Prinzregententheater geboten: In München offenbarte sich, wen die Jury aus Fachleuten unter dem Vorsitz von Opernredakteur John Allison in diesem Jahr für würdige Preisträger des begehrten International Opera Awards hält. Im Interesse der raschen Anerkennung hier zunächst…

Die in München Ausgezeichneten

  • Dirigent des Jahres Simone Young
  • Designer des Jahres Rufus Didwiszus
  • Regisseur des Jahres Christof Loy
  • Gleichberechtigung & Einfluss Opera for Peace
  • Sängerin des Jahres Lisette Oropesa
  • Festival Savonlinna Opera Festival
  • Führung Christina Scheppelmann
  • Lebenswerk José van Dam
  • Sänger des Jahres Benjamin Bernheim
  • Neue Produktion Iphigénie en Aulide / en Tauride (Festival d’Aix-en-Provence)
  • Opernhaus Komische Oper Berlin
  • Philanthropie Stavros Niarchos Foundation
  • Leserpreis Arturo Chacón Cruz
  • Aufnahme ‘Komplette Oper’ Fausto (Bertin) - Palazzetto Bru Zane
  • Aufnahme ‘Solo Recital’ Michael Spyres - In the Shadows
  • Wiederentdecktes Werk Kublai Khan (Salieri) - MusikTheater an der Wien
  • Nachhaltigkeit Finnish National Opera
  • Weltpremiere Valuska (Péter Eötvös) - Hungarian State Opera
  • Aufgehender Stern Justin Austin & Arnheiður Eiríksdóttir

Vier der vergebenen Preise darf Deutschland dabei für den bundeseigenen Award-Spiegel verbuchen: Der Designer des Jahres Rufus Didwiszus kam in Köln zur Welt und hat in der Vergangenheit bereits Bühnenbilder für das Ballett Zürich, das Opernhaus Zürich, die Wiener Staatsoper oder auch die Komische Oper Berlin geschaffen – und letztere darf sich als ausgezeichnetes Opernhaus ebenfalls in die Riege der Geehrten einreihen.

Mehrere deutschsprachige Gewinner

Der in Essen geborene Regisseur des Jahres Christof Loy wiederum zählt die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf, die Deutsche Oper in Berlin, die Wiener Staatsoper oder die Salzburger Festspiele zu seinen bisherigen Stationen und hat sich unter anderem durch Mozart-Inszenierung einen weltweit branchenbekannten Namen erarbeitet.

Für ihre Leadership wurde wiederum Christina Scheppelmann prämiert, die bereits Intendantin des Royal Opera House Muscat in Maskat (Oman) oder des Gran Teatre del Liceu im spanischen Barcelona war und seit fünf Jahren als Generaldirektorin der US-amerikanischen Seattle Opera fungiert.

Peter Heilker, Programm- und Castingdirektor im MusikTheater an der Wien, nahm in der bayerischen Landeshauptstadt derweil den Preis für das "Wiederentdeckte Werk" von Bestsellerautorin Donna Leon entgegen: "Cublai, gran kan de’ Tartari" von Antonio Salieri, das ursprünglich aus dem Jahr 1786 stammt.

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