Miles-Programme im Check
Die besten Vielfliegerprogramme: Welches passt zu Ihnen?

Ob beruflich oder privat – wer viel fliegt, kennt die Frage: Welches Vielfliegerprogramm lohnt sich wirklich? Wir nehmen die besten Programme unter die Lupe, und gehen der Frage nach, wie sich das Maximum aus jedem Flug herausholen lässt.

Vielfliegerprogramme bieten zahlreiche Vorteile, doch welches Programm lohnt sich für Vielflieger mit Hauptsitz in Deutschland am meisten? Eine Recherche gibt Aufschluss, ob es um luxuriöse Upgrades oder schnelle Statusvorteile geht.

Miles & More, das Lufthansa-Programm, überzeugt mit seinem umfangreichen Netzwerk in Europa und den schnellen Statusaufstiegsmöglichkeiten. Allerdings könnten der rasche Meilenverfall und die begrenzte Verfügbarkeit von Prämienflügen für manche Reisende hinderlich sein. Flying Blue von Air France-KLM punktet mit flexiblen Prämienflügen und einem großzügigen Meilenverfall-Stop. Wer jedoch auf exklusive Statusvorteile setzt, könnte sich in anderen Programmen besser aufgehoben fühlen.

Für Vielflieger mit Fokus auf internationale Reisen ist der Executive Club von British Airways eine attraktive Wahl. Avios sind vielseitig einsetzbar, jedoch sollte man die oft hohen Zuzahlungen im Auge behalten. Schließlich bietet Emirates Skywards luxuriöse Prämien, vor allem für First- und Business-Class-Reisen. Aber auch hier erfordert es oft mehr Meilen, um die besten Prämienflüge zu buchen.

Hier die spezifischen Vor- und Nachteile der einzelnen Programme:

1. Miles & More (Lufthansa)

Vorteile:

  • Größtes Netzwerk in Europa: Mit über 40 Airline-Partnern, darunter SWISS, Austrian Airlines und Eurowings, ist es das dominierende Vielfliegerprogramm in Europa.

  • Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten: Die gesammelten Meilen können nicht nur für Flüge, sondern auch für Upgrades, Hotels, Mietwagen oder sogar bei Online-Shops verwendet werden.

  • Schneller Statusaufstieg: Frequent Traveller- und Senator-Status können relativ schnell erreicht werden, was den Zugang zu exklusiven Lounges und extra Gepäck bietet.

Nachteile:

  • Hohe Meilenverfallrate: Wenn kein Status besteht oder die Miles & More Kreditkarte nicht genutzt wird, verfallen die Meilen nach 36 Monaten.

  • Eingeschränkte Prämienverfügbarkeit: Besonders in der Business- und First Class sind die Prämienflüge schnell ausgebucht, was die Nutzung der Meilen erschwert.

2. Flying Blue (Air France-KLM)

Vorteile:

  • Breites Netzwerk und flexible Einlösemöglichkeiten: Mit Zugang zu SkyTeam-Partnern (z.B. Delta, Alitalia) bietet Flying Blue ein starkes internationales Netzwerk. Die Prämienflüge sind oft flexibel und bieten Sonderangebote.

  • Miles Expiry Stop: Solange man einmal alle 2 Jahre mit einem der Partner fliegt, verfallen die Meilen nicht.

Nachteile:

  • Höhere Anzahl an Meilen erforderlich: Im Vergleich zu anderen Programmen benötigt man oft mehr Meilen, um dieselben Prämienflüge zu erhalten.

  • Limitierte Status-Vorteile: Obwohl das Programm für Gelegenheitsflieger attraktiv ist, sind die Statusvorteile (z.B. Lounge-Zugang) im Vergleich zu Miles & More weniger großzügig.

3. Executive Club (British Airways)

Vorteile:

  • Avios als Währung: Die Währung „Avios“ ist flexibel einsetzbar und ermöglicht die Buchung von Flügen bei vielen Partnern wie Iberia und Qatar Airways. Zudem kann man Avios leicht sammeln und für Upgrades oder Kurzstreckenflüge nutzen.

  • Statusvorteile: Mit Silver und Gold Status erhält man Zugang zu weltweiten Lounges, bevorzugtes Boarding und erhöhtes Freigepäck.

Nachteile:

  • Hohe Zuzahlungen: Für viele Prämienflüge fallen hohe Steuern und Gebühren an, wodurch „kostenlose“ Flüge oft teuer werden.

  • Mäßige Prämienverfügbarkeit: Ähnlich wie bei anderen europäischen Programmen sind Premium-Prämienflüge schnell ausgebucht.

4. Emirates Skywards

Vorteile:

  • Luxuriöse Prämienoptionen: Besonders für First- und Business-Class-Reisen bietet Emirates Skywards attraktive Optionen mit exklusiven Annehmlichkeiten wie Chauffeur-Service und Zugang zu luxuriösen Lounges.

  • Kooperationspartner: Skywards bietet eine breite Auswahl an Partnern, darunter Qantas und JetBlue, und ist besonders im Nahen Osten und Asien stark vertreten.

Nachteile:

  • Hoher Meilenbedarf: Im Vergleich zu europäischen Programmen sind für Langstreckenflüge oft deutlich mehr Meilen erforderlich.

  • Meilenverfall: Meilen verfallen nach 3 Jahren, unabhängig davon, wie aktiv man das Programm nutzt.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV