Bye bye, altbackene Grußformeln
Ohne Fettnäpfchen: So schreiben Sie bessere Arbeits-E-Mails

| Redaktion 
| 08.09.2024

Arbeitsmails schreiben kann ein Minenfeld sein, doch mit ein paar kleinen Kniffen lässt sich auch diese Challenge meistern. Zum Beispiel, indem die alte Schule der "Sehr geehrten Damen und Herren“ in Rente geschickt wird. Wir haben weitere Do‘s und Don’ts der beruflichen E-Mail-Kommunikation gesammelt, die Ihnen womöglich noch ungenutzten Optimierungsraum in Formulierungsfragen aufzeigen.

01
"MfG“, "VG“ und co.: Die Killer-Abkürzungen

Hände weg von Abkürzungen wie "MfG“ (Mit freundlichen Grüßen) oder "VG“ (Viele Grüße). Klar, Sie sparen vielleicht eine Sekunde, aber das wirkt nicht nur faul, sondern auch unprofessionell. Wenn Sie nicht gerade Ihren Lieblingskollegen schreiben, sollten Sie lieber die Finger davon lassen. Greifen Sie stattdessen zu einer ausgeschriebenen, freundlich-neutralen Variante wie "Viele Grüße“ oder "Beste Grüße“ – das ist charmant und zeigt, dass Sie sich Mühe geben.

02
Mit dankenden Grüßen? Nicht im Ernst!

Ja, "Mit dankenden Grüßen“ klingt nach Höflichkeit – aber in Wirklichkeit kommt diese Formulierung so steif daher wie ein alter Keks. Besser: Ein klassisches "Mit freundlichen Grüßen“. Das ist simpel, höflich und ohne unnötigen Pathos. Also, lassen Sie das überflüssige Dankeschön in der Grußformel weg und sagen Sie lieber direkt, wofür Sie dankbar sind.

03
Hochachtungsvoll – wenn Sie gerade einen Strafzettel verschicken

"Hochachtungsvoll“ ist der ultimative Gruß für ...genau, Polizisten, die Ihnen einen Strafzettel schicken. Ansonsten eher ein Relikt aus einer Zeit, als Brieftauben noch das Kommunikationsmittel der Wahl waren. In den meisten Fällen wirkt das unnahbar und distanziert. Moderne Büros? Sagen: "Nein, danke!“.

04
Bye-bye, "Sehr geehrte Damen und Herren"

Wir leben im 21. Jahrhundert, und auch unsere E-Mail-Anrede sollte das widerspiegeln. Klar, "Sehr geehrte Damen und Herren“ funktioniert in sehr formellen Kontexten noch – aber wenn Sie wissen, mit wem Sie sprechen, hauen Sie doch mal ein "Guten Tag, [Name]“ raus! Es wirkt sofort persönlicher und zeigt, dass Sie sich Mühe gegeben haben, den Namen herauszufinden. Ganz ehrlich: Wer will schon unpersönlich als "Damen und Herren“ abgestempelt werden?

05
Eine persönliche Note, bitte!

Der Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation liegt oft in den Details. Das heißt nicht, dass Sie Witze über die Haustiervideos Ihres Chefs machen sollen. Aber ein wenig Authentizität schadet nie. Ein simples "Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort“ statt dem generischen "Danke“ wirkt Wunder. Das ist mehr als nur Nettigkeit – das ist ein echter Beziehungspfleger in der digitalen Welt.

06
Die richtige Dosis Humor

Nicht jede E-Mail muss klinisch nüchtern sein. Ein kleiner, gut platzierter Witz oder eine lockere Bemerkung können Wunder wirken – natürlich abhängig vom Kontext. Seien Sie aber vorsichtig, denn ein Witz zur falschen Zeit könnte peinlich werden. Als Faustregel gilt: Authentizität schlägt immer aufgesetzten Humor.

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