Kolsquare-Analyse
Olympia und Influencer Marketing: Welche deutschen Akteure sind Gold wert?

| Redaktion 
| 08.08.2024

Die Olympischen Spiele bieten jede Menge Gesprächsstoff und mindestens genauso viele Möglichkeiten für Werbetreibende. Eine aktuelle Untersuchung verrät, welche in Paris vertretenen Athleten und Unternehmen aus Deutschland online gut abschneiden… und wer Potenzial ungenutzt verstreichen lässt.

Laut Eigenangabe ist Kolsquare, vor sechs Jahren in Paris gegründet, Europas führende Influencer Marketing Plattform. Kunden wie Coca-Cola, Netflix, Sony Music oder Lacoste setzen auf "eine datengesteuerte Lösung, mit der Marken ihre Bekanntheit und ihren Umsatz durch authentische Content-Kollaborationen mit inspirierenden KOLs (’Key Opinion Leader’) steigern können.“

Nun hat Kolsquare näher untersucht, inwiefern sich Athleten und Unternehmen aus der Bundesrepublik die derzeit stattfindenden Olympischen Sommerspiele für effektives Influencer Marketing zunutze machen. Grundlage waren die umfangreichen eigenen Daten, während der Untersuchungszeitraum von Jahresbeginn bis zum 01. August lief.

Als ersten Key-Performance-Indicator (KPI) haben die Analysten dabei die Mentions festgelegt, also Verweise auf das jeweilige Profil.

  1. Dennis Schröder, Basketball: 410 Mentions
  2. Jule Brand, Fußball: 267 Mentions
  3. Alicia Schmidt, Leichtathletik: 254 Mentions
  4. Lena Oberdorf, Fußball: 241 Mentions
  5. Alexandra Popp, Fußball: 226 Mentions

Die Kolsquare-Fachleute stellen Alicia Schmidt aufgrund ihrer nennenswerten Instagram-Gefolgschaft von 5,3 Millionen Usern als Ausnahme heraus, die als einzige Top-Fünf-Platzierung nicht in einem populären Mannschaftssport zu sehen ist.

Als zweiter KPI wurde das Engagement-Volumen näher beleuchtet. Dieses verrät, wie intensiv mit einem Profil interagiert worden ist.

  1. Dennis Schröder, Basketball: 9.489.911
  2. Lena Oberdorf, Fußball: 3.676.372
  3. Giulia Gwinn, Fußball: 3.434.092
  4. Lea Schüller, Fußball: 2.944.310
  5. Jule Brand, Fußball: 2.921.616

Zum Abschluss der Athleten-Analyse stellt der Earned Media Value (EMV) laut Kolsquare "die wohl wichtigste Kennzahl im Influencer Marketing“ dar. Er definiert den finanziellen Gegenwert des vorhandenen Engagements und hilft Unternehmen bei der Bestimmung geeigneter Markenbotschafter.

  1. Dennis Schröder, Basketball: 20 Millionen Euro
  2. Lena Oberdorf, Fußball: 6 Millionen Euro
  3. Giulia Gwinn, Fußball: 5,7 Millionen Euro
  4. Lea Schüller, Fußball: 5,5 Millionen Euro
  5. Jule Brand, Fußball: 5 Millionen Euro

Zu guter Letzt geht aus der Kolsquare-Untersuchung auch der EMV "jener Partnerunternehmen von Team Deutschland, die sich explizit an den Endverbraucher richten“, hervor. Zur Bewertung wurden hier jeweils die Instagram-Profile in Augenschein genommen.

  1. Adidas: 3,83 Millionen Euro
  2. EDEKA: 1,2 Millionen Euro
  3. Emma: 995.000 Euro
  4. Lufthansa: 490.000 Euro
  5. Toyota: 194.000 Euro
  6. Allianz: 49.000 Euro
  7. Eurostar: 13.300 Euro

Mit Erstaunen stellt das Kolsquare-Team fest, dass die Olympischen Spiele im Untersuchungszeitraum keine Rolle auf den Instagram-Profilen der Sparkasse und von Fackelmann gespielt haben, obwohl beide als Partner der deutschen Equipe fungieren. Beide hätten das vorhandene Content-Potenzial damit "in keinster Weise ausgeschöpft“.

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