Diesen Oktober
ProSieben sichert sich TV-Rechte am Podolski-Abschied

| Redaktion 
| 04.08.2024

Weltmeister, Weltenbummler, Werbeliebling und Vereinsikone in Köln: Lukas Podolski wird sich nach Ablauf seiner aktiven Karriere nicht vorwerfen müssen, viele Gelegenheiten ausgelassen zu haben. Auch die Chance zum Abschied, solange er selbst noch regelmäßig die Fußballschuhe schnürt, ergreift er vor Fernsehpublikum.

Wenn er nicht gerade weitere Döner-Restaurants eröffnet, entwaffnend ehrliche Werbespots dreht oder die nächste Saison seiner Baller League vorbereitet, ist Lukas Podolski nach wie vor aktiver Fußballspieler. Bis nächsten Sommer steht der 39-jährige beim polnischen Verein Górnik Zabrze unter Vertrag – und noch vor seiner letzten Saison lädt er zu seinem offiziellen Abschiedsspiel, für das sich ProSieben die Übertragungsrechte gesichert hat.

Als Schauplatz der Veranstaltung wurde wenig überraschend das RheinEnergieStadion in Köln gewählt, wo Podolski seine Profilaufbahn begonnen hat und beim hier heimischen 1. FC zur Vereinsikone avancieren konnte. Nach seiner Zeit am Rhein heuerte der Weltmeister von 2014 unter anderem bei Arsenal London, Inter Mailand, Galatasaray Istanbul oder Vissel Kōbe an; in Deutschland lief er außerdem für den FC Bayern München auf.

Diverse Weltmeister involviert

Eine mit vielen Titeln und großen Momenten gesegnete Karriere, deren Abschluss am Donnerstag, 10. Oktober zur besten Sendezeit vorgefeiert werden soll. Die Veranstaltung läuft unter dem Namen "Unsere 10 kehrt heim - ein letztes Mal in Rut un Wiess", wobei ein konkretes Match noch nicht in Aussicht gestellt wird – sehr wohl jedoch, dass neben zahlreichen 2014er-Weltmeistern samt ihrer Trainer Jogi Löw und Hansi Flick auch ehemalige und aktuelle Kicker des 1. FC Köln sowie Górnik Zabrze teilnehmen möchten.

Podolski selbst sagt: "Die Region Köln als Stadt, der Verein, die Fans haben mir so viel gegeben und mich auch gepusht. Daher wollte ich einfach wieder zurückkommen und dieses Spiel machen. Um einfach Danke zu sagen. Danke an die Stadt Köln. Danke an die Fans. Danke an den Verein. Danke an alle, die mich da begleitet haben. Wir sehen uns auf ProSieben."

Abschiedsspiele kein Quotengarant

Im TV übertragene Abschiedsspiele für Fußballer sind vergleichsweise rat gesät. Im Jahre 2010 kam es in München zu einem extra-nachträglichen Spiel zu Ehren von Franz Beckenbauers Karriere bei den Bayern, die bereits 1977 endete. Damals sahen im ZDF im Schnitt 4,85 Millionen Menschen zu, wie sich DWDL erinnert. Schon seine erste Abschiedspartie, noch mit tatsächlichem Zutun des Kaisers, fand 1982 statt und wurde seinerzeit im ARD übertragen.

Vor zwei Jahren wiederum nahm Claudio Pizarro seinen Hut und veranstaltete ein Abschiedsevent mit insgesamt drei Mannschaften, für die er jeweils einmal auf den Platz trat. Wie nun im Falle Podolski hatte sich im September 2022 mit Sat1 ein Privatsender die Ausstrahlungsrechte gesichert – und letztlich bescheidene 720.000 Zuschauer erreicht. Zur Einordnung: Eine Frauenfußball-Partie zwischen TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg (ARD) konnte zur gleichen Zeit knapp doppelt so viele Interessierte vor das Gerät locken.

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