Sportarten, Stars, Sponsoren
Olympia 2024 in Paris: Wissenswertes im Überblick

| Redaktion 
| 21.07.2024

Am kommenden Freitag werden die Jeux olympiques d’été de 2024, wie Einheimische im Gastgeberland sagen, feierlich eröffnet. Schon ab Mittwoch werden sich dabei über 10.000 Sportler aus 204 Nationen in 32 Sportarten auf Medaillenjagd begeben – unter ihnen einige der bekanntesten Athleten der Welt.

Bereits zum dritten Mal fungiert die französische Hauptstadt als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele, wobei ihr die Ehre zuletzt vor genau einem Jahrhundert zuteilwurde. Seitdem hat sich eine Menge getan: 1924 waren unter den lediglich 3089 vertretenen Sportlern gerade einmal 135 Frauen vertreten; insgesamt schickten 44 Nationen ihre Vertreter. Etwa einen gewissen Johnny Weissmüller aus den USA, der vor Ort drei Goldmedaillen gewann und später als Tarzan-Darsteller umso berühmter werden sollte.

Doch zurück in die nahe Zukunft: Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2024 geht am Freitagabend um 20 Uhr über die Bühne. Bei der wiederum wird es sich anders als üblich nicht um ein Stadion, sondern die Seine handeln. Dort wollen sich die 10.500 Athleten auf einer sechs Kilometer langen Strecke auf Booten präsentieren. Namhafte Entertainment-Acts im Zuge der Feier wären keine Überraschung; konkrete Pläne sind hier jedoch noch nicht publik.

Spiele starten schon Mittwoch

Obwohl die Eröffnungszeremonie am Freitag stattfindet, starten die eigentlichen Sommerspiele bereits am Mittwoch, wobei Fußball und Sieben-Mann-Rugby im Vordergrund stehen. Insgesamt sind 32 Sportarten auf dem Programm. Es handelt sich dabei um folgende, alphabetisch geordnete Disziplinen:

  • Badminton
  • Basketball
  • Bogenschießen
  • Boxen
  • Breaking
  • Fechten
  • Fußball
  • Gewichtheben
  • Golf
  • Handball
  • Hockey
  • Judo
  • Kanu
  • Leichtathletik
  • Moderner Fünfkampf
  • Radsport
  • Reiten
  • Ringen
  • Rudern
  • Rugby
  • Schießen
  • Schwimmsport
  • Segeln
  • Skateboard
  • Sportklettern
  • Surfen
  • Taekwondo
  • Tennis
  • Tischtennis
  • Triathlon
  • Turnen
  • Volleyball

Deutsche und internationale Stars und Favoriten

Die Bundesrepublik Deutschland schickt 216 Männer und 211 Frauen nach Paris, darüber hinaus stehen 44 Athleten als Ersatz auf Abruf parat. Für Tischtennis-Veteran und Timo Boll und Dressurreiterin Isabell Werth ist es bereits die siebte Olympia-Teilnahme, während sich daneben amtierende Olympiasieger wie die Weitspringerin Malaika Mihambo, der Tennisstar Alexander Zverev, Schwimmer Florian Wellbrock oder Kanu-Slalom-Favoritin Ricarda Funk realistische Hoffnung auf eine Wiederholungstat machen dürfen.

Auch Speerwerfer Julian Weber und der Basketballmannschaft um Kapitän Dennis Schröder werden gute Chancen auf Erfolg ausgerechnet. Im Medaillenspiegel vor drei Jahren konnte Deutschland den neunten Rang unter allen teilnehmenden Ländern belegen - und bis heute hat Zverev sein Triumph-Posting aus Tokio auf Instagram angepinnt.

 
 
 
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International betrachtet sorgen derweil die Tennis-Koryphäen Novak Djokovic und Rafael Nadal, die Turnerin Simone Biles, das neue Basketball-Dreamteam der USA (unter anderem mit LeBron James, Kevin Durant oder Stephen Curry), Sprinterin Sha’Carri Richardson oder die brasilianische Fußballlegende Marta für ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern.

Übertragung und Sponsoren

Die Abschlussfeier der Olympischen Spiele findet am Sonntag, 11. August statt. Bis dahin teilen sich ARD und ZDF hierzuladen die Übertragungsrechte und wechseln sich täglich mit der Ausstrahlung ab. Insgesamt wollen die öffentlich-rechtlichen Sender rund 1500 Stunden vom Sportereignis zeigen, wobei ein Großteil davon über Online-Kanäle verfügbar gemacht wird. Etwa 240 Stunden soll es im linearen Fernsehen zu sehen geben.

Als weltweite Sponsoren treten Airbnb, Allianz, Atos, Bridgestone, Deloitte, Intel, Omega SA, Panasonic, Procter & Gamble, Samsung Electronics, Toyota und Visa in Erscheinung. Komplettiert wird dieser Kreis in Form der Alibaba Group und von Coca-Cola-Mengniu Dairy durch nur zwei chinesische Unternehmen – womöglich ein Indiz dafür, dass das Interesse der Volksrepublik an den Olympischen Spielen als Werbeplattform geringer als bei der UEFA Euro 2024 ausfällt.

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