Söder, Merz, Scholz und co.

Zum 70. Geburtstag: Polit-Prominenz würdigt Angela Merkel

Als Angela Merkel im November 2005 als achte Person ins Bundeskanzleramt eingetreten ist, bedeutete das eine mehrfache Premiere: Sie war nicht nur die erste und bislang einzige Frau auf dieser Position, sondern ebenso der erste im Osten und nach der Gründung der Republik zur Welt gekommene Mensch. Bis zum Dezember 2021 verblieb sie im Amt; neben Helmut Kohl ist sie die einzige Person, die vier kompletten Legislaturperioden vorstand.

Besonders innerhalb der Unionsfraktion durfte sich die CDU-Politikerin über herzliche Glückwünsche zu ihrem runden Geburtstag freuen. So verneigte sich CSU-Chef Markus Söder vor "einer großen Lebensleistung“, erinnerte sich aber auch an "ein wechselhaftes Verhältnis“, bei dem es "vor allem in der Migrationspolitik große Differenzen“ gab. Im Zuge der Corona-Pandemie habe sich jedoch "ein starkes Vertrauensverhältnis entwickelt“. CDU-Weggefährte Friedrich Merz freute sich derweil "auf den Festakt im Herbst“.

 

 

 

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Eine Collage zum Ehrentag gab es von Merkels einstiger Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, während sich daneben auch zahlreiche ehemalige Koalitionspartner und Oppositionelle würdigend zu Wort gemeldet haben. So bescheinigte ihr der damalige Finanzminister und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD eine "beeindruckende politische Laufbahn“, in der "sie sich für das Land eingesetzt“ hat und "sich stets treu geblieben“ ist.

Von ihrem ehemaligen Außenminister und Vizekanzler sowie heutigem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier hieß es direkt an Merkel gerichtet: "Immer war es Ihnen wichtig, den Wert der Freiheit und den Wert der aufgeklärten Gesellschaft herauszustellen“. Ihre "Gelassenheit, ihr Humor und ihre Menschlichkeit“ seien dabei vielerorts geschätzte Eigenschaften gewesen.

 

 

 

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"Von allen politischen Gegnerinnen und Gegnern ist sie eine besondere. Schließlich hat sie gewonnen", wird Merkels Amtsvorgänger Gerhard Schröder in einem Special des Sterns zitiert. Er schätze ihren "norddeutschen Charme“. Cem Özdemir von den Grünen unterdessen hat vor "ihrem wertegeleiteten und dennoch pragmatischen Politikstil“ Respekt, er erinnert genau wie Parteikollege Robert Habeck jedoch auch an politische Differenzen.

So schreibt der heutige Wirtschaftsminister: "Wir mögen als politische Parteien über das streiten, was für unser Land richtig ist. Aber dass wir gemeinsam für unser Land streiten, für den Erhalt unserer liberalen Demokratie – das sollte immer unser gemeinsamer Grund sein.“

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