"Wenn es in Berlin doch bloß eine Plattform für Kreative gäbe, die sie fördert und ihnen die Chance zum Austausch gibt“ ist heutzutage ein recht rarer Gedankengang. In Anbetracht eines großen Angebots an Veranstaltungen, die sich im weitesten Sinne in diese Kategorie einordnen lassen, kommt es immer stärker auf eigene Nuancen an – und diesbezüglich macht "Remix“, ein neuer Stern am Event-Firmament, einen durchaus vielversprechenden Eindruck.
Das Projekt Zukunft in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ist Initiator von "Remix – The Pop Culture Summit“, während Kruger Media – eine Kommunikationsagentur aus der Hauptstadt – als Veranstalter verantwortlich zeichnet. Mit vereinten Kräften und Kofinanzierung durch die Europäische Union sollen "Musik und Sport, Fashion und Games, Marke und Marke, Marke und Talent, Ikone und Newcomer, Social und Real Media“ nicht nur koexistieren, sondern kooperieren.
Meinungen im Maschinenhaus
In den Berliner KINDL Locations darf das Publikum am Donnerstag, 07. November neben inhaltlicher auch programmatische Vielfalt erwarten, schließlich versteht sich das Gipfeltreffen als "Conference, Award, Exhibition, Master Class und Pop Culture Hotspot“ in Union.
So möchte die Zusammenkunft im Maschinenhaus und Sudhaus zum Beispiel als Impulsgeber fungieren, indem es Keynotes, Panels oder Best Cases auf die Bühne bringt, wobei Gesprächsthemen wie "The Pop in Sex“, "Can You Barbie“ oder "Popification of Sports“ auf der Tagesordnung stehen. Welche Speaker zu diesem Zweck den Weg nach Berlin auf sich nehmen, wird noch bekanntgegeben.
Mango, Pfirsich und Zitrone
Auch eine Preisverleihung ist angedacht, die sich zum Auftakt angenehm einfach gestaltet. Die allerersten Remix Awards krönen "innovative Kampagnen, die Popkultur und Marketing auf kreative Weise miteinander verknüpfen“, wobei es genau eine Kategorie gibt: Die "Best Pop Culture”-Kampagne wird in den Stufen Mango (1. Platz), Peach (2. Platz) und Lemon (3. Platz) ausgezeichnet und bereichert die Geehrten um eine Tüte Eiscreme aus dem 3D-Drucker. Agenturen oder Unternehmen können nominierungswürdige Werke ab sofort hier einreichen.
Die zuständige Jury legt verstärkten Wert auf Kreativität, Relevanz, Mixing oder positiven Impact und setzt sich aus renommierten Persönlichkeiten aus Publizistik und Marketing zusammen.
So bestimmen unter anderem Nadja Gärtner (Head of Cultural Marketing bei Warsteiner), Marina Buzunashvilli (Director of Public Relations bei Sony Music), Tobias Freundlieb (CMO bei LemonAid / ChariTea), Heiner Kuhlmann (Director Marketing GSA & Europe bei Spotify) oder Christoph Landsgesell (Chefredakteur der Sports Illustrated) darüber, wer mit welcher Frucht nachhause geht.
99 Flashbacks im Anmarsch
Wer sich mit der Zukunft von Popkultur befasst, kennt sich bestenfalls auch mit ihrer Vergangenheit aus – und wer dabei ein paar nostalgisch stimmende Gedächtnisstützen braucht, ist bei der "Remix“-Premiere ebenso umsorgt: Die Pop-Up-Ausstellung "99 Pop Culture Items“ präsentiert besagte Anzahl ikonischer Produkte, die ihre jeweilige Generation geprägt haben; von Chucks über den Gameboy, adidas Tracksuits, den Sony Walkman, Air Jordans oder den VW Golf bis hin zum Tamagotchi.
"Popkultur ist seit Jahrzehnten ein Treiber des Marketings. Aktuell katapultiert sich diese Verbindung jedoch in eine neue Ära. Marken werden gelebter Teil von Communities. Sie entdecken Nischen, wie Fischen, Padel oder Metal. Luxusmarken setzen auf HipHop“, gibt setzt Michael Frohoff, Gründer der Veranstalter von Kruger Media, zu bedenken.
Frohoff weiter: "Darüber liegt eine neue Welle der Kooperation, rund um die wichtigen Themen unserer Zeit: Diversity, Purpose oder Green. Rettet Popkultur jetzt die Welt? REMIX bringt dies auf eine Bühne. Verbindet Genres, vermittelt Wissen, vernetzt Kreativität. Wir wollen diskutieren und beim REMIX Award die besten Kampagnen sehen.“
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