art KARLSRUHE: Kunstmesse kehrt zurück
Kreativität aus zwölf Jahrzehnten

Von kleinen Grafiken über große Namen bis hin zu raumfüllenden Skulpturen: Für vier Tage im späten Februar lässt sich Kunst in all ihren Facetten nirgendwo in Deutschland besser erleben als auf der art KARLSRUHE. Die neue Doppelspitze stellt dabei Änderungen und Erweiterungen in Aussicht.

Von Donnerstag, 22. bis Sonntag, 25. Februar macht sich die art KARLSRUHE das Messegelände der drittgrößten Stadt in Baden-Württemberg zunutze, um Kunstbegeisterte mit einem veränderten Konzept und neuen oder erweiterten Formaten zu überzeugen. Die Skulpturenplätze und der dazugehörige Garten zum Beispiel profitieren von ihrer wachsenden Popularität und werden mit zusätzlicher Ausstellungsfläche belohnt.

Die grundlegendste Veränderung betrifft jedoch eine überarbeitete Strukturierung der vier genutzten Hallen, die Gästen eine optimierte Orientierung vor Ort ermöglichen soll. Im ersten Bereich erwartet Besucher neben Gegenwartskunst vor allem Klassische Moderne, die "vom Impressionismus über den Surrealismus, den Kubismus bis zum Expressionismus mit herausragenden Kunstwerken von musealer Qualität" abgebildet wird. Eine Halle weiter hingegen geben Informel, ZERO, Konkrete Kunst und andere Richtungen, die die Nachkriegszeit geprägt haben, den sprichwörtlichen Ton an.

Fast drei Dutzend ausländische Galerien vor Ort

Sogenannte Artication – ein Kofferwort aus Art und Education – wird in Halle Drei von einem neuen Format rund um Arbeiten mit Papier, der diesjährigen LBBW-Sonderausstellung namens "Nature – Beauty and Destruction" oder den zahlreich vertretenen Akademien und Vereinen geboten. Zu guter Letzt ist „Discover" als Titel der vierten Halle unmissverständlich als Aufforderung gemeint, in die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst einzutauchen.

Die Verantwortlichen der diesjährigen art KARLSRUHE freuen sich, über alle Hallen verteilt Kunst aus mehr als 120 Jahren präsentieren zu können. Richtungsübergreifend werden Werke so unterschiedlicher und teils wegweisender Künstler wie Max Liebermann, Marc Chagall, Hans Hartung, Antoni Tàpies, Andy Warhol, Karin Kneffel, Carolee Feuerman oder Josef Albers präsentiert. Zu den jüngsten Ausgestellten dürfte die 2000 geborene Ambra Durante aus Berlin zählen, die vor zwei Jahren bereits den art KARLSRUHE-Preis einheimsen konnte.

Insgesamt werden die Beiträge von 177 Galerien in Karlsruhe erwartet; 32 von ihnen reisen eigens dafür aus dem Ausland an. Bei der kommenden art KARLSRUHE handelt es sich um die erste Ausgabe der Messe, die von der im Mai 2023 angetretenen Doppelspitze aus Olga Blaß und Kristian Jarmuschek geleitet wird. Während Blaß primär als Kunsthistorikerin in Erscheinung tritt, ist Jarmuschek vor allem als Vorsitzender der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) bekannt.

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