Ungenügend: Mittelstand stellt Ampel vernichtendes Zeugnis aus

| Redaktion 
| 22.01.2024

Wenn sich Haushaltslöcher doch bloß mit Kritik stopfen ließen: Deutschlands mittelständische Wirtschaft sieht lückenhafte Grundkenntnisse ohne absehbare Chance auf Besserung, wenn es um die Arbeit der Bundesregierung geht.

Der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (Der Mittelstand. BVMW) hat zugehörige Unternehmer im Rahmen seiner Jahresbefragung um eine Benotung für die Arbeit der aktuellen Bundesregierung gebeten. Obwohl ohnehin nur ergebene Partei-Anhänger mit einem positiven Urteil gerechnet haben dürften, ist die Deutlichkeit des Meinungsbildes dennoch bemerkenswert: 84,06 Prozent der Befragten würden eine der drei schlechtesten Schulnoten zücken.

Davon wiederum erachten 44,84 Prozent die Leistung der Koalition aus SPD, Grünen und FDP als schlichtweg ungenügend. Zu einem „mangelhaft" lassen sich demnach 27,17 Prozent breitschlagen, während nur noch 12,05 Prozent so weit gehen würden, von einer ausreichenden Arbeit zu sprechen. "Die Zahlen zeigen mehr als deutlich, dass die Geduld der Leistungsträger in diesem Land zu Ende ist", deutet sagt Christoph Ahlhaus, Bundesgeschäftsführer der Organisation. "Die Reserven vieler kleinerer und mittlerer Unternehmen sind aufgebraucht. Für Viele geht es um die Existenz."

Bundesregierung mit Negativrekord

Bei der hauseigenen Durchführung der berühmten Sonntagsfrage kommt die Partei von Bundeskanzler Scholz auf desolate 3,23 Prozent, womit sie sogar den Einzug in den Bundestag verpassen würde. Gemeinsam mit den beiden aktuellen Koalitionspartnern zusammen kommt die SPD auf knappe 26 Prozent – laut BVMW hat eine Bundesregierung bei der abschließenden Jahresbefragung noch nie derart schlecht abgeschnitten.

"Der Mittelstand will und kann auch weiterhin Garant für Wohlstand und Stabilität in Deutschland sein. Doch dafür braucht es endlich wieder Rahmenbedingungen, auf die sich die Unternehmen verlassen können", beteuert Ahlhaus. Zumindest im Moment scheint der Mittelstand jedoch weitgehend optimismusbefreit: Im Laufe des noch jungen Jahres erwarten fast sieben von zehn Befragten (67,40 Prozent) einen Abschwung, während 15,66 Prozent sogar von einer veritablen Tiefphase ausgehen.

Übrigens: Der nächste "Zukunftstag" des BVMW findet am Mittwoch, 13. März in Berlin statt. Zu den (angesichts der hier präsentierten Ergebnisse) mutmaßlich weniger vorfreudigen Gästen zählen auch Christian Lindner und Robert Habeck.

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