In einer Welt, in der das Fliegen trotz aller Technologien und Sicherheitsmaßnahmen immer noch mit einem Restrisiko verbunden ist, bietet das aktuelle Flugsicherheits-Ranking eine Orientierungshilfe für Reisende. Das Hamburger Flugunfallbüro JACDEC, in Zusammenarbeit mit Aero International, hat die sichersten Fluggesellschaften des Jahres 2023 ermittelt, wobei Emirates mit einem beeindruckenden Risiko-Index von 94,42 Prozent die Liste anführt. Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa erreicht mit 88,40 Prozent Platz 13.
Wie wird die Sicherheit gemessen?
Die Bewertungskriterien, die für das Ranking herangezogen werden, umfassen verschiedene Aspekte wie Unfallhistorie, Qualität der kontrollierenden Behörden, Zustand der lokalen Luftfahrtinfrastruktur, Witterungseinflüsse, Flottenalter und das Routenprofil. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle, um das Sicherheitsniveau einer Fluggesellschaft zu beurteilen.
Weltweite Sicherheitslage im Flugverkehr
Das Jahr 2023 zeichnet sich durch eine geringere Anzahl an Unfällen und schweren Zwischenfällen im weltweiten Flugverkehr aus. Mit nur 1001 gemeldeten Vorfällen und 124 Todesopfern zeigt sich ein positiver Trend.
Das Ranking im Überblick
- Emirates - 94,42 Prozent*
- KLM - 92,97 Prozent
- Qantas Airways - 91,14 Prozent
- Easyjet - 91,08 Prozent
- Jetblue Airways - 91,00 Prozent
- Singapore Airlines - 90,99 Prozent
- Spirit Airlines - 90,70 Prozent
- Ryanair - 90,67 Prozent
- Southwest Airlines - 90,07 Prozent
- Air Canada - 89,72 Prozent
- Wizzair - 89,16 Prozent
- Qatar Airways - 88,95 Prozent
- Lufthansa - 88,40 Prozent
- Delta Air Lines - 88,82 Prozent
- China Southern Airlines - 87,80 Prozent
Opferzahlen seit 40 Jahren rückläufig, mehr Zwischenfälle in bestimmten Regionen
Im globalen Kontext fallen zwei Aspekte auf: Erstens, die Opferzahlen bei Flugzeug-Totalverlusten sind seit den Achtzigerjahren rückläufig. Zweitens, bestimmte Regionen wie Brasilien zeigen eine erhöhte Zahl an Zwischenfällen, was auf spezifische regionale Herausforderungen hindeutet. Auch die geografische Verteilung der Todesopfer, mit der meisten in Nepal und sehr wenigen in Afrika und Europa, spiegelt unterschiedliche Sicherheitsstandards bzw. Flugverhältnisse in verschiedenen Teilen der Welt wider.
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