Männer und Gesundheit: dentsu will Tabus brechen

| Redaktion 
| 26.11.2023

Die deutschsprachigen Mitarbeiter des Agentur-Netzwerks dentsu können einen Monat lang Angebote wahrnehmen, die Health-Themen rund um männliche Gesundheit enttabuisieren sollen.


Mit dem Selbstverständnis zahlreicher Männer geht einher, nach außen sichtbare Schwäche am liebsten zu vermeiden. Diese Einstellung kann in manchen Situationen durchaus hilfreich sein, um ein bestimmtes Ziel in rauen Gewässern unbeirrt anzusteuern – in anderen wiederum kann sie nicht nur dem jeweiligen Mensch und Mitarbeiter, sondern auch dem dazugehörigen Unternehmen schaden. An guten Argumenten, männliche Gesundheit in den Mittelpunkt zu rücken, mangelt es also nicht.

Das japanische Agentur-Netzwerk dentsu und seine Frankfurter Zweigstelle sehen den Bedarf und haben aus einer ursprünglich angedachten Themenwoche gleich einen ganzen Monat gemacht, der das Bewusstsein für gesundheitliche Aspekte unter Männern im Unternehmensumfeld schärfen, mit Vorurteilen aufräumen und als unangenehm empfundene Themen enttabuisieren möchte. Zu diesem Zweck wurde mit MW Office der netzwerkeigene Spezialist für Healthcare ins Boot geholt.

Movember kann mehr als Schnäuzer

Nachdem Female Health zur Jahresmitte im Scheinwerferlicht stand, entspricht dentsu den eigenen Ansprüchen ans DEI-Engagement (Diversity, Equity & Inclusion) nun mit einer vom „Movember“ inspirierten Initiative. Schon den gesamten November über haben die insgesamt über 2000 Mitarbeiter der deutschsprachigen Region die Möglichkeit, sich durch unterschiedliche Angebote mit verschiedenen Schwerpunkten hilfreich weiterzubilden.

Vorträge, Workshops und Paneldiskussionen befassen sich dabei unter anderem mit den so unbeliebten, aber immer wieder lebensrettenden Vorsorgeuntersuchungen, dem Umgang mit einer erhaltenen Krebsdiagnose oder auch Krankheiten, die auf Humane Papillomviren zurückgehen. Darüber hinaus stellen Fragen der mentalen Gesundheit einen wichtigen Eckpfeiler des angebotenen Programms dar, wobei das Augenmerk unter anderem auf dem mitunter schwierigen Spagat zwischen Job und Vaterschaft oder dem angemessenen Umgang mit den eigenen Emotionen liegt.

Klarheit und Verständnis

Karin Zimmermann, CEO von dentsu, ist „begeistert, mit welcher Leidenschaft unsere Mental Health-Verantwortlichen in der gesamten dentsu-Gruppe ihre Expertise und ihr Engagement in unsere Initiativen einbringen“. Sie findet, dass Männergesundheit „auch im Berufsalltag kein Tabu-Thema mehr sein“ sollte. „Der offene Umgang mit speziellen Männer-Themen führt zu Klarheit und mehr Verständnis füreinander – und zwar bei allen Geschlechtern.“

Über „Diskussionen über die moderne Vaterschaft und die Balance zwischen Beruf und Familie“ und offene Gespräche zur „alarmierenden Tatsache, dass täglich mehrere Männer in Deutschland an HPV-induziertem Krebs sterben“ freut sich Andrea Biebl, CEO von MW Office, viele dunkle Ecken der maskulinen Gesundheit auf konstruktive Weise ausleuchten zu können.

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