Entgegen dem europaweiten Trend zur Preisentspannung auf dem Immobiliensektor, scheint der Markt auf Deutschlands beliebtester Ferieninsel davon unbeeinflusst zu sein. Einer Studie des Steinbeis-Transfer-Instituts „Center for Real Estate Studies“ (CRES) zufolge riefen Makler auf Mallorca in 2022 im Schnitt Preise von rund 5.700 Euro auf, um 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch 2021 hatten die Preise um 4,5 Prozent zugelegt.
Trend zum Homeoffice befeuert Markt für Luxusimmobilien
Besonders gefragt waren Luxusimmobilien. „Das hat die Preise für dieses Segment, aber auch die Durchschnittspreise insgesamt deutlich nach oben getrieben“, sagt CRES-Studienleiter Marco Wölfle dem Handelsblatt.
Der Grund für die gestiegene Nachfrage nach Immobilien in Top-Lagen mit edler Ausstattung ist der Trend zum Homeoffice. Denn jetzt kämen auch viele Firmenchefs oder Geschäftsführer, die zumindest zeitweise von Mallorca aus arbeiten und dadurch länger bleiben als nur für die Ferien.
Preise im Südwesten explodieren
Besonders stark angezogen haben die Preise im Südwesten. Mit dem Jachthafen Port d’ Andratx, der Inselhauptstadt Palma, den vielen idyllischen Buchten und dem Umstand, dass die Lage es vielfach erlaubt von der eigenen Terrasse aus spektakuläre Sonnenuntergänge zu erleben, macht die Region so beliebt. In der Gegend sind die Angebotspreise (nicht die tatsächlichen Verkaufspreise!) im Vorjahr sogar um 30 Prozent gestiegen. Das Angebot an Luxusheimen in der Gegend ist indes zurückgegangen. Bei Engel & Völkers etwa habe sich in den vergangenen drei Jahren das Portfolio an besagten Immobilien halbiert.
Inselregierung plant Kaufbeschränkungen für Nichtansässige
Für Unsicherheit sorgen zudem Pläne der linksgerichteten Inselregierung, der Verknappung und Überteuerung von Wohnraum für die Einheimischen mit entsprechenden Gesetzen entgegenzutreten. Demnach ist ein Gesetz geplant, um den Immobilienkauf durch nicht ansässige natürliche oder juristische Personen zu beschränken.
Aber eine 3-4 Zimmerwohnung gab es selten zu so relativ niedrigen Preisen.
Die Mieten gehen ähnlich wie in DE immer weiter hoch, da es zu wenig Mietwohnungen und zu viele Hotelflächen bzw. Ferienhäuser gibt, die oftmals auch monatsweise leerstehen......
Kommentar schreiben