"Wir wollen eine Milliarde Accounts"

Konkurrenz für Twitter

Obwohl seit der Übernahme der Plattform durch den Tesla-Milliardär Elon Musk potenzielle Konkurrenten in Erscheinung getreten sind, hat sich bisher keiner als echte Alternative etablieren können.

Zuckerberg selbst macht keinen Hehl aus dem Wettbewerb mit Twitter und Musk. Auf der Konkurrenzplattform, auf der er zuvor über zehn Jahre lang keine öffentlichen Äußerungen getätigt hatte, veröffentlichte er ein Bild, das auf die Ähnlichkeit der Funktionsweise von Twitter und seiner neuen App hinweist.

"Es wird einige Zeit dauern, aber ich denke, es sollte eine App für öffentliche Unterhaltungen geben, die von mehr als einer Milliarde Menschen genutzt wird", schrieb er anschließend auf Threads. "Twitter hatte die Möglichkeit, dies zu tun, hat es aber nicht geschafft. Hoffentlich schaffen wir das." Twitter gibt an, über 200 Millionen täglich aktive Nutzer zu haben.

Ein großer Vorteil von Threads ist, dass es nicht bei null anfängt, da die App offiziell als Ableger von Instagram vorgestellt wurde, einer weiteren Tochtergesellschaft von Meta. User:innen, die bereits ein Instagram-Konto haben, können sich mit ihren Zugangsdaten direkt bei Threads einloggen und ihre Kontakte übertragen. Instagram hat über zwei Milliarden Nutzer:innen.

Stars wie Shakira, Jennifer Lopez und große Medien sind bereits dabei

Meta hofft, Threads als neuen Favoriten für Prominente, Politiker und Unternehmen zu etablieren und aus dem von Musk bei Twitter geschaffenen Chaos Profit zu schlagen. Stars wie Shakira, Jennifer Lopez und Hugh Jackman sind bereits auf Threads vertreten. Auch wichtige Medienunternehmen wie die "Washington Post" und das Magazin "The Economist" haben offizielle Accounts eröffnet. Threads wird vorerst ohne Werbeanzeigen betrieben.