Er hat es in einem Segment geschafft, das sich normalerweise nur die großen Lebensmittelkonzerne unter sich aufteilen. Christoph Schramm hat mit seiner Tiefkühlpizzen-Marke Gustavo Gusto im Vorjahr 86 Millionen umgesetzt. Das kommt einem Plus von 18 Prozent gleich, der gestiegenen Erlösen in der ganzen DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) und den Niederlanden zu verdanken ist. Was hat der Gründer richtig gemacht?
Premium-Pizza aus Passau
Begonnen hat er während seines BWL-Studiums in Passau, als er gemeinsam mit einem Kommilitonen die erste Holzofenpizza der Stadt anbieten will. Die Flade schmeckte außerordentlich gut, und so wurden aus einem Restaurant schnell vier Standorte. Dann experimentierte er mit tiefgekühlten Varianten – und die Pizza schmeckte auch noch im aufgetauten, aufgebackenen Zustand super.
Nächstes Projekt: Minipizza
Mittlerweile produziert Schramm an zwei Standorten in Geretsriet und Thüringen rund 200.000 Pizzen am Tag. Das Geschäft brummt. Übernahmeangebote gab es einige, doch er schlug sie alle aus. Lieber treibt er sein Geschäft selber voran. "Das macht mir Spaß, ist mein Motor", sagt er in der Wirtschaftswoche. Als nächstes plant er, die Internationalisierung voranzutreiben, eine Produktion an kleinen Pizzen hochzufahren und die Qualität noch weiter zu verbessern. Im Fokus steht das Sortiment "Extra Luftig", das mit einem Paket an Werbemaßnahmen angeschoben werden soll. Etwa mit diesem gelungenen Spot in einer Cover-Version eines beliebten Italo-Klassikers.
"Wir sind innerhalb kürzester Zeit von einem Start-up zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 400 Mitarbeiter:innen gewachsen", sagt Schramm. Das erfordere auch eine stetige Optimierung der Produktionsabläufe.
www.gustavo-gusto.de
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