Döpfner entschuldigt sich

| 16.04.2023

Der Axel-Springer-Chef war nach veröffentlichten Chatnachrichten in die Kritik geraten.

Als Die Zeit am Donnerstag konzerninterne Chatnachrichten und E-Mails von Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner veröffentlichte (LEADERSNET berichtete), ging ein Raunen durch die deutsche Medienlandschaften. Selbst Bild-Chef Marion Horn forderte den 60-Jährigen auf sich zu entschuldigen: "Eigentlich ist eine Entschuldigung fällig, Chef!", schrieb Horn am Samstag in Deutschlands größtem Boulevardblatt.

Einer Auffoderung, der Döpfner noch am Samstagabend nachkam. Unter dem Titel "Stimmt!" – eine direkte Replik auf die Aufforderung der Bild-Chefredakteurin – zeigte sich der Springer-Chef reuig: "Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass ich mit meinen Worten ­viele gekränkt, verunsichert oder verletzt habe. Ein Beispiel: 'Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten.' Das ist verletzend. Und wörtlich genommen natürlich Quatsch." Der Medienmanager begründet seine damalige Aussage damit, dass der Ärger darüber, "dass in Thüringen und anderswo so viele entweder Linke oder AfD wählen", zu "polemischen Übertreibung" verleitet hätten. "Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – mir gelingt es nicht immer, private Nachrichten im korrekten Ton zu schreiben", versucht er sich zu rechtfertigen.

Er habe seine Lehren aus der Affäre gezogen, schließt Döpfner. Eine davon bleibe "die Idee von der 'Gedankenfreiheit'".

www.axelspringer.com

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