Es sind viele Faktoren, die zur Verschmutzung in der Luft beitragen. Neben CO2 ist der Feinstaub ein wesentliches Problem. IQAir, ein Unternehmen für Luftqualitätstechnologie aus der Schweiz, veröffentlichte ein Ranking der deutschen Städte mit der höchsten Luftverschmutzung. Dabei wurde die Feinstaubbelastung von 2017 bis 2021 unter die Lupe genommen. Gemessen wurde die Feinstaubbelastung in Mikrogramm pro Kubikmeter innerhalb eines Jahres.
Das Resultat: Die drei dreckigsten Städte Deutschlands übersteigen den von der Weltgesundheitsorganisation WHO angegebenen Richtwert um das Drei- bis Fünffache. Bei den restlichen sieben ist die Belastung um zwei bis dreimal höher. Am meisten verpestet war die Luft zum Untersuchungszeitraum im niedersächsischen Meppen. Das Bundesland mit den meisten dreckigen Städten ist Nordrhein-Westfahlen.
Die Top 10
- Meppen, Niedersachsen
- Meiderich (Stadtteil in Duisburg), Nordrhein-Westfalen
- Northeim, Niedersachsen
- Tolk, Schleswig Holstein
- Pfalzgrafenweiler, Baden-Württemberg
- Lübeck, Schleswig-Holstein
- Duisburg, Nordrhein-Westfalen
- Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen
- Gießen, Hessen
- Krefeld, Nordrhein-Westfalen
Auf der Echtzeit-Städterangliste veröffentlicht das Unternehmen seine Live-Daten. Aktuell etwa ist die Luft im bayerischen Zirndorf, in Luckenwalde, Brandenburg und in Wolgast, Mecklenburg-Vorpommern am miesesten. Die beste Luft wurde indes in 2019 in Merzalben in Rheinland-Pfalz gemessen.
Setzt man die Daten in einen größeren Kontext, dann schneidet Deutschland vergleichsweise gut ab. Die Luftqualität in Deutschland kann generell als gut beschrieben werden, erklärt das IQAir in seinem Report. In einem Großteil des Landes werden die kritischen WHO-Richtwerte meist nicht überschritten.
Die Nachbarn schneiden besser ab
Etwas besser sieht die Luftqualität in den benachbarten Staaten Schweiz, Dänemark und den Niederlanden aus. Auch Spanien und die USA haben eine bessere Luftqualität als Deutschland. In Indien, China und Pakistan werden regelmäßig die schlechtesten Werte gemessen. Osteuropa schneidet generell schlechter ab als Westeuropa. Für Osteuropa prophezeit das Unternehmen noch eine merkliche Abnahme der Luftqualität für diesen Winter. Die Ursache dafür ist die Energiekrise. Menschen in ärmeren Ländern sind oftmals dazu gezwungen, sich mit Heizmaterial aus Holz, Braunkohle und vermehrt auch Müll warm zu halten.
www.iqair.com
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