Deutsche haben große Lust auf Winterurlaub in Österreich

P8-Studie: Bewusstsein für Verzicht ausgeprägt – hohe Akzeptanz für Sparmaßnahmen.

 

Pandemie, Energiekrise, Preisspirale – Die kommende Wintersaison steht eigentlich unter keinem besonders guten Stern. Deshalb hat die österreichische Agentur P8 Marketing 300 Deutsche, die innerhalb der letzten fünf Jahre einen Winterurlaub in den Bergen verbracht haben, gefragt, ob sie dem Wintersportland Österreich treu bleiben.

Kommunikative Überzeugungsarbeit notwendig

Und tatsächlich: Es besteht eine klare Bereitschaft, trotz Preissteigerungen und möglichem Verzicht im Angebot weiterhin einen Winterurlaub in den Alpen zu verbringen. Sechs Prozent der potenziellen Gäste haben Skiabenteuer und Co. für diesen Winter bereits wieder geplant, bei den regelmäßigen Alpenurlaubern sogar über 80 Prozent. Nur zwölf Prozent schließen den Winterurlaub aus, während ein Drittel noch unentschlossen ist.

"Die Sehnsucht nach Wintererlebnissen in den Alpen ist groß, der Winterurlaub beliebt. Deutsche Gäste zeigen eine hohe Loyalität, wenngleich viele Destinationen noch kommunikative Überzeugungsarbeit leisten müssen", weiß P8-Gründer Georg Hofherr. Das Potential für Buchungen sei groß: Vor allem jene Gäste, die innerhalb der vergangenen drei oder fünf Jahre einmal Winterurlaub in den Alpen gemacht haben, sind noch zu knapp 50 Prozent unentschlossen.

Preissteigerungen müssen nachvollziehbar sein

Die Kosten des Winterurlaubes ist eine treibende Sorge aller potenziellen Gäste im kommenden Winter. Besorgt zeigen sich die Befragten aufgrund der steigenden Kosten – diese werden genau im Blick behalten. Nur etwa 15 Prozent haben nicht vor, genauer auf die Ausgaben im Urlaub zu achten. Kostengünstige Angebote sind daher klar im Vorteil. "In diesem Winter geht es um Vorteilsmanagement: Nachvollziehbare Ticketpreise, die gewohnte Angebotsvielfalt und attraktive Gesamtpakete sind für den heimischen Tourismus wichtiger denn je", analysiert Hofherr.

Der Kostenanstieg ist für die Winterurlauber nachvollziehbar, sollte aber in Maßen ausfallen – Preissteigerungen werden nur bis zu einer gewissen Grenze akzeptiert. Nur elf Prozent finden Preissteigerungen bei ihren Skiticket bis zu zwölf Prozent aktzeptabel. 28 Prozent der Befragten würden maximal acht Prozent mehr ausgeben und weitere 34 Prozent der Urlauber:innen würden eine Preissteigerung von höchstens fünf Prozent tolerieren. Allerdings empfinden auch nur 17 Prozent Preissteigerungen grundsätzlich nicht in Ordnung.

"Das Verständnis für Preisanstiege beim Winterurlaub ist ein heißes Eisen. Die Preissteigerungen sind umfassend und transparent zu erläutern", so Hofherr. Während sich die Überlegung zum Wechsel der Urlaubsdestination in der Waage hält, wollen 47 Prozent der Wintergäste in der Gastronomie sparen. Gleich viele überlegen, durch das Ausweichen auf eine kostengünstigere Unterkunftskategorie, einzusparen. Hingegen nur 19 Prozent wären bereit, aus Kostengründen auf die Anreise mit der Bahn umzusteigen.

Bewusstsein für Verzicht vorhanden

Bei den potenziellen Wintergästen ist das Bewusstsein für überschaubaren Verzicht gut ausgeprägt, es besteht eine hohe Akzeptanz für Sparmaßnahmen. Eine überproportionale Kürzung bei den Angeboten und im Komfort bereitet wenige Sorgen. Für bis zu 70 Prozent sind eingeschränkte Öffnungen bei Seilbahnen, der Verzicht auf Sitzheizungen oder langsamere Geschwindigkeiten völlig akzeptabel, um die 50 Prozent sind es für frequenzabhängigen Betrieb, Reduzierung der Pistenbeschneiung oder der Raumtemperatur in der Berggastronomie. "Die Maßnahmen im Rahmen des Energiesparens erfahren hohe Akzeptanz, wenn diese das Gesamtangebot nicht spürbar einschränken", schließt Hofherr.

www.p8.eu

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