Made.com steht vor der Pleite

Der Online-Möbelhändler nimmt keine Bestellungen mehr entgegen.

Der britische Online-Möbelhändler Made.com ist in eine schwere Krise geschlittert. Das Unternehmen nimmt derzeit keine Bestellungen mehr entgegen und hat die Absicht bekundet, einen Insolvenzverwalter zu bestellen. Man prüfe "derzeit alle Optionen, einschließlich eines beschleunigten Verkaufs aller oder von Teilen des Unternehmens, oder es wird unter Zwangsverwaltung gestellt", schreibt Made.com auf seiner Website. Als Verwalter soll die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) agieren. Bereits am Dienstag wurde die Aktie des Unternehmens von der Börse genommen. Von der drohenden Pleite des Möbelhändlers sind der Nachrichtenagentur PA zufolge rund 700 Jobs bedroht.

"Wir sind uns bewusst, dass dies für alle unsere Kund:innen frustrierend ist, und wir bedauern diese Situation aufrichtig und zutiefst. Wir werden alles tun, was wir können, um das bestmögliche Ergebnis für unsere Kund:innen, Lieferant:innen und Mitarbeiter:innen zu erzielen", so Made.com in einem auf der eigenen Website veröffentlichten Statement. Man sei aktuell in der Lage, "einige ausstehende Bestellungen auszuliefern". Alle Kund:innen sollen "so schnell wie möglich" über ihre Bestellungen informiert werden.

Made.com hatte in den vergangenen Monaten bereits durchblicken lassen, dass Investitionen von über 80 Millionen Euro notwendig seien, um den Weiterbestand des Unternehmens für die kommenden eineinhalb Jahre zu sichern.

www.made.com

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