Start-ups wieder verstärkt auf Personalsuche

80 Prozent planen Neueinstellungen. Durchschnittlich sind derzeit fünf Stellen pro Unternehmen vakant.

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sind Start-ups auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen. Acht von zehn Start-ups (80 Prozent) planen Neueinstellungen, zwölf Prozent erwarten keine Veränderung und praktisch kein Start-up plant einen Stellenabbau. Im Schnitt haben Start-ups 20 Beschäftigte und fünf offene Stellen. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von rund 150 Tech-Start-ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Attraktivere Ausgestaltung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind schwieriger geworden – auch für Gründerinnen und Gründer", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Die offensive Personalplanung zeigt aber, dass Tech-Start-ups optimistisch in die Zukunft blicken." Zuletzt hatten Start-ups Personal an etablierte Unternehmen und Mittelständler verloren. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Jahr 2000 bei 21 und 2021 bei 24.

Um den Fachkräftebedarf von Start-ups zu decken, brauche es eine attraktivere Ausgestaltung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung, um mit etablierten Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können. Auch ausreisewillige IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus können nach Bitkom-Ansicht helfen, den hohen Bedarf zu decken. Berg: "Jede fünfte Stelle bei Start-ups ist derzeit vakant, das ist dramatisch."

Fachkräftemangel als Wachstumshemmnis Nr. 1

Rund die Hälfte der Start-ups (53 Prozent) hat neun Beschäftigte oder weniger, ein Viertel (24 Prozent) zählt 20 oder mehr. Dazu kommen noch durchschnittlich drei Gründer:innen, die für das Unternehmen tätig sind. Zwei Drittel (66 Prozent) der Start-ups geben an, dass sie aktuell offene Stellen haben (2021: 62 Prozent). Im Durchschnitt sind bei jedem Start-up fünf Stellen zu besetzen, das ist deutlich mehr als noch vor einem Jahr mit durchschnittlich drei offenen Stellen. Berg: „Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entwickelt sich zum Wachstumshemmnis Nummer eins."

www.bitkom.org

Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 148 Tech-Start-ups aus Deutschland befragt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Start-ups in Deutschland.

Die Fragestellung lautete "Wie viele Mitarbeiter bzw. Gründer sind aktuell in eurem Start-up beschäftigt?", "Wie viele offene Stellen gibt es aktuell in eurem Start-up?" und "Und wie wird sich die Anzahl der Mitarbeiter in eurem Start-up im Jahr 2022 voraussichtlich entwickeln?"

www.bitkom-research.de

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Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 148 Tech-Start-ups aus Deutschland befragt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Start-ups in Deutschland.

Die Fragestellung lautete "Wie viele Mitarbeiter bzw. Gründer sind aktuell in eurem Start-up beschäftigt?", "Wie viele offene Stellen gibt es aktuell in eurem Start-up?" und "Und wie wird sich die Anzahl der Mitarbeiter in eurem Start-up im Jahr 2022 voraussichtlich entwickeln?"

www.bitkom-research.de

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