Bosch: Millionen-Regen für Start-ups

Neuer Fonds mit 250 Millionen Euro aufgelegt – Wagniskapital sorgt für technologischen Fortschritt.

Die Bosch-Gruppe erhöht für das laufende Geschäftsjahr ihre Investitionen als Wagniskapitalgeber: Die Tochtergesellschaft Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) legt dazu einen weiteren Fonds für Start-ups mit einem Volumen von 250 Millionen Euro auf. Bosch unterstützt als Wagniskapitalgeber weltweit Start-ups, die mit ihren Technologien die Lebensqualität der Menschen verbessern oder helfen können, natürliche Ressourcen zu schonen.

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Stefan Hartung © Bosch

"Unsere Investitionen in Start-ups fördern technologischen Fortschritt in Wirtschaft und Gesellschaft", erklärt Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. "Gleichzeitig profitieren wir in der Zusammenarbeit, weil komplexer werdende Aufgabenstellungen gemeinsam oftmals schneller, effizienter und besser lösbar sind." Die Investitionsschwerpunkte von RBVC liegen unter anderem auch in Bereichen wie Energieeffizienz und Elektrifizierung des Antriebs. Zuletzt hatte Bosch Milliarden-Investitionen in klimaneutrale Technik angekündigt, unter anderem für Wasserstoff-Technologien und die Digitalisierung des Geschäfts.

RBVC eröffnet neues US-Büro

RBVC ist auf innovative Technologie-Start-ups spezialisiert. Zum Portfolio gehören mehr als 50 Unternehmen, schwerpunktmäßig in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Internet der Dinge (AIoT), Halbleiter oder auch Quanten-Computing. RBVC beteiligt sich mit jeweils bis zu 25 Millionen Euro an jungen Start-ups und unterstützt diese mit Know-how und dem Netzwerk des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens.

Neben dem US-Büro in Sunnyvale, eröffnet RBVC an der Ostküste der USA einen weiteren Standort in Boston. "Als globaler Investor sind wir Teil der Gründerszene, um die nächste disruptive Innovation zu finden, die ganze Märkte umkrempelt", erklärt Ingo Ramesohl, Geschäftsführer der Robert Bosch Venture Capital GmbH. "Mit unserem zweiten US-Büro sind wir künftig noch näher am Puls der Technologie-Start-ups."

Antworten auf veränderte geo- und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

Die Investmentprofis von RBVC schauen sich jedes Jahr mehr als 2.000 Start-ups an. Etwa einhundert schaffen es in die engere Auswahl. Die neue Finanzierungsrunde will RBVC auch dazu nutzen, technologische Antworten auf veränderte geo- und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu finden.

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Ingo Ramesohl © Bosch

"Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und anhaltenden geopolitischen Spannungen sind Auswirkungen durch Chip-Mangel oder Disruptionen in globalen Wertschöpfungsketten allgegenwärtig", sagt RBVC-Chef Ramesohl. "Deshalb wollen wir auch in diesen Feldern Technologietrends aufspüren, die in solchen Situationen für Entlastung sorgen können." Pro Jahr investiert RBVC in sechs bis zehn ausgewählte Unternehmen. Neben Kapital steht auch Know-how und operative Unterstützung im Fokus. Dazu bringe RBVC laut Ramesohl Start-ups über das Programm "Open Bosch" frühzeitig mit operativen Bosch-Geschäftseinheiten zusammen und setze dabei auf eine offene Innovationskultur. (as)

www.bosch.com

www.rbvc.com

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