Trends wie Web 3.0, Virtuelle Realität oder Avatare werden Shopping und Service verändern. Wie genau das aussehen kann wollte die diesjährige "T-Challenge", der internationale Wettbewerb der T-Labs und T-Mobile US wissen. Ausgewählt aus hunderten von Bewerber:innen aus der ganzen Welt hatten 19 Finalist:innen aus elf Ländern die Chance, die Jury von sich zu überzeugen und einen Teil des Preisgeldes in Höhe von insgesamt über 600.000 Euro zu bekommen.
Die Gewinnerprojekte
Sieger der Rubrik "Solution Development" ist das Team Graffiti aus Marseille (Frankreich). Sie bringen die aus der Online-Welt gewohnte Produkterfahrung mit Zusatzinformationen und Empfehlungen mittels AR (Augmented Reality) auch in den Shop vor Ort.
Auf dem zweiten Platz landet das Team von SightCall aus Frankfurt. SightCall macht das Smartphone zum Self-Service-Tool, indem sie einen Web-Kanal zum Beispiel auf smarte Weise durch einen Video-Call mit einem Berater erweitern. Drittplatziert ist DeepBrainAI aus Seoul (Korea) mit ihrer Technologie zur Programmierung beindruckend lebensechter Avatare. Basierend auf Videomaterial erstellen sie digitale Zwillinge, die etwa im Kundenservice mit täuschend menschenähnlicher Gestik, Mimik und Sprechweise überzeugen.
Golem-CEO Johannes Fasching, Philip Hafner, Jan Kowald, Claudia Nemat und John Saw. © Deutsche Telekom
Bei "Concept and Design Creation" überzeugte Golem Digital aus Graz (Österreich). Ihre Idee des ByeByeQs löst das Problem der Wartezeiten im Shop durch Vernetzung wartender Kunden mit freien Beratern in anderen Shops mittels smarter Brille oder XR-Booth (einer Art Telefonzelle mit AR-Technologie).
Den zweiten Platz belegte das Team der Code University aus Berlin. Sie setzen auf die Aufwertung und Belebung digitaler Shops durch Kunst. Auf dem dritten Platz landete Yona aus Köln mit ihrer praktischen Lösung für die Tatsache, dass in einer Familie meist ein Tech-Expert:in ist, der alle Geräte einrichtet und Probleme löst, wenn etwas nicht läuft. In einem digitalen Zwilling des Zuhauses mit all seinen Geräten helfen AR-Berater mit Tipps und Tricks.
Große Erwartungen
"Wir starteten unsere zweite 'T-Challenge' mit großen Erwartungen. Die Ideen der Teilnehmenden haben diese bei Weitem übertroffen. Zum Beispiel erreichten uns Lösungen, wie lebensechte Avatare gepaart mit Anwendungen, die perfekt auf die Ansprüche unserer Kunden und Kundinnen zugeschnitten sind. Damit können wir unseren Service weiter verbessern. Wir wollen Menschen begeistern und bedürfnisgerecht agieren. Ich habe heute viel gesehen, das genau dieser Zielsetzung entspricht", sagt Claudia Nemat, Vorständin für Technologie und Innovation der Telekom.
Interaktive Ausstellung präsentierte Lösungen
Die Finalist:innen der "T-Challenge" präsentierten zwei Tage lang in der Zentrale der Telekom in Bonn wie sich Sales und Service in der virtuellen Welt entwickeln. Jurymitglieder, Expert:innen der Telekom, Partner und Besucher:innen konnten sich vor Ort beispielsweise im 3D-Scanner ihren eigenen Avatar erstellen oder testen, ob sie eine virtuelle Person von einem echten Menschen unterscheiden können. Sie konnten durch eine virtuelle 100-stöckige Mall schlendern oder sehen, wie der Handel seinen Service in Spitzenzeiten verbessern kann. Oder sich davon überzeugen, wie ein virtueller Flagship Store das persönliche Erlebnis im stationären Handel mit dem Komfort des Online-Shoppings verbindet.
"5G wird das wahre Potenzial von Extended Reality freisetzen und die Art und Weise verändern, wie wir mit unserer Umwelt interagieren - einschließlich der Art und Weise, wie wir einkaufen", sagte Neville Ray, Präsident Technologie bei T-Mobile US. "Die T-Challenge gibt uns einen Einblick in die Zukunft von XR, und ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie diese Innovatoren ihre Ideen auf die nächste Stufe bringen." (as)
www.telekom.de
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