Am Montag wurden im Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum im Rahmen der "Nacht der Sterne" die "ahgz Sterne Awards 2022" vergeben. Ausgezeichnet wurden Restaurants und Küchenchefs in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Das Gastro-Event der Spitzenklasse wird seit 2012 von der ahgz – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung und dem "Burghotel Staufeneck" mit Rolf Straubinger sowie Klaus und Ann-Kathrin Schurr organisiert.
Diesjährige Moderatorin waren die Journalistin und Fernsehköchin Felicitas Then und Rolf Westermann von der ahgz-Chefredaktion. Erstmals fanden Teile des Bühnenprogramms Open Air statt. Talkgäste waren unter anderem Sebastian Finkbeiner (Traube Tonbach), Thomas Althoff (Althoff Hotels) und 2-Sterne-Koch Tohru Nakamura.
Die Sieger
Den deutschen Spitzenplatz teilt sich heuer ein Trio: Das "Aqua" im "The Ritz-Carlton Wolfsburg" mit Küchenchef Sven Elverfeld, die "Schwarzwaldstube" im Hotel "Traube Tonbach" mit Küchenchef Torsten Michel und "Victor's Fine Dining by Christian Bau" im "Victor's Residenz-Hotel Schloss Berg" sind Deutschlands beste Restaurants. Das ist das Ergebnis eines exklusiven Rankings, das die Bewertungen der wichtigsten Restaurantführer im deutschsprachigen Raum berücksichtigt.
Auf den Plätzen vier bis zehn rangieren das Restaurant "Sonnora" im "Waldhotel Sonnora" (Dreis) mit Clemens Rambichler, "The Table – Kevin Fehling" in Hamburg, das Restaurant "Überfahrt" im "Althoff Seehotel Überfahrt" am Tegernsee mit Christian Jürgens, das "Vendôme" im "Althoff Grandhotel Schloss Bensberg" mit Joachim Wissler, das "Bareiss" im Hotel "Bareiss" mit Claus-Peter Lumpp, das "Rutz" in Berlin mit Marco Müller und das "schanz.restaurant" in Piesport mit Thomas Schanz.
Den Sieg unter den österreichischen Restaurants heimste ein Dauerbrenner ein: Das hochdekorierte "Steierereck im Stadtpark" (Wien) von Heinz Reitbauer ließ die Konkurrenz auch bei den "Sterne Awards 2022" hinter sich. Auf Platz 2 folgt das "Hotel & Restaurant Obauer" (Werfen/Salzburg) von Karl und Rudolf Obauer, während sich Andreas Döllerer mit seinem "Döllerer's Genießerrestaurant" (Golling an der Salzach/Salzburg) über Rang 3 freuen darf.
Die drei Top-Restaurants in der Schweiz sind das "Cheval Blanc by Peter Knogl" im "Grand Hotel Les Trois Rois" (Basel), das "Schloss Schauenstein" (Fürstenau/Graubünden) von Andreas Caminada und das "Restaurant de L'Hotel de Ville" (Crissier/Waadt) von Franck Giovannini. In Südtirol setzte sich hingegen das "St. Hubertus – Rosa Alpina" (St. Kassian) von Norbert Niederkofler vor dem "Castel finedining" im Hotel "Castel" (Dorf Tirol) von Gerhard Wieser und dem "Terra – Auener Hof" (Sarntal) von Heinrich Schneider an die Spitze.
800 Gäste aus Gastro, Politik, Wirtschaft und Kultur
Rund 200 Spitzenköche, darunter 138 Sterneköche, aus dem gesamten deutschsprachigen Raum waren vor Ort. Insgesamt waren 800 Gäste aus der gastlichen Branche, aus Politik, Wirtschaft und Kultur geladen. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. In der Vergangenheit schaffte es die Gala wegen ihrer hohen Sterne- und Haubendichte sogar ins Guinness-Buch der Rekorde.
Für das kulinarische Wohl sorgte erneut das Team "Burg Staufeneck" unter der Leitung von Spitzenkoch Rolf Straubinger. Partner der "Nacht der Sterne" sind die Stuttgarter Gastronomie-Fachmesse Intergastra und der Gastro-Zulieferer Chefs Culinar. Ranking-Partner ist der Münchner DK Verlag – Dorling Kindersley. Die besten Fotos des Events finden Sie in unserer Fotogalerie. (as)
www.ahgz.de
www.dfv.de
Über das Ranking
Erstellt hat das Ranking der Statistik-Experte Thomas Halamuda, Abteilungsleiter Forschung der Zeitungsmarktforschung Gesellschaft ZMG, im Auftrag der ahgz – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe). Ausgewertet wurden der Guide Michelin 2022, der Gault-Millau 2021, der Gusto, Der Feinschmecker – Die 500 besten Restaurants in Deutschland 2022, Der Große Restaurant & Hotel Guide 2022 und der Schlemmer Atlas 2022. In Österreich, der Schweiz und in Südtirol wurde eine modifizierte Auswahl an Guides zugrunde gelegt – unter anderem Falstaff und Gambero Rosso.
Im Vorfeld des Rankings fand eine Umfrage mit rund 200 Spitzenköchen statt, die angaben, welcher Guide ihnen am wichtigsten ist. Danach wurden die Bewertungen gewichtet. Größter Wert wurde auf die methodische Güte des Verfahrens gelegt. Durch sorgfältige Analysen wurde die "Urteilerübereinstimmung" ausgiebig getestet und ermittelt. Ziel war es, die Effekte der unterschiedlichen Maßeinheiten (Sterne, Pfannen, Hauben) jedes Gourmetführers zu minimieren und das dahinterliegende fachkundige Urteil zu erhalten.
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