Dresscode im Büro: Was ist das neue Normal?

Formell oder lässig? Viele von uns, besonders Führungskräfte, stecken im selben Dilemma.

Zwei Jahre lang sind das Kostümchen und der Anzug im Schrank hängen geblieben. Bei den digitalen Konferenzen machte sich eine gewisse Lässigkeit breit. Sogar der Chef saß im lockeren Pulli vor seinem Bildschirm zu Hause. Nachdem es jetzt wieder zurück ins Büro geht stellen sich viele die Frage nach der Kleiderordnung. Brauchts die Krawatte noch? Darfs ein Hoodie sein oder doch lieber die Bluse? Die Beraterfirma Bearingpoint stellte in einer Umfrage fest, dass viele von uns, insbesondere Führungskräfte in einem Dresscode-Dilemma stecken.

Denn einfach so weiterzumachen wie vor der Pandemie ist für die meisten in der Belegschaft keine Option. Zu sehr habe man sich an lockere Kleidung gewohnt. Ähnlich wie beim Thema Home-Office möchten viele zumindest einige der neuen Gepflogenheiten beibehalten.

Die Ergebnisse der Untersuchung

  • beim Termin mit dem Chef macht sich in den Branchen Automotive, Industrial und Manufacturing immer noch ein Anzug am besten, in den Sektoren Banking und Capital Markets ist das Bekleidungsthema lockerer geworden
  • über alle Branchen hinweg finden zwei Drittel der Befragten T-Shirt und Sweatshirt im Büro in Ordnung
  • nur mehr zwei Prozent der Befragten möchten sich künftig mit Krawatte oder Halstuch im Büro blicken lassen

Kleiderordnung mit Belegschaft neu ausverhandeln

Das Fazit: durch den Verlust einer gemeinsamen Bekleidungslinie drohe auch ein Verlust gemeinschaftlicher Kultur. Dem könne man den Beratern zufolge vorbeugen, indem man die neuen Dresscodes mit der Belegschaft ausverhandelt – bis hin zu den jeweiligen Anlässen und Umfeldern. Denn den einen passenden Dresscode für den gewöhnlichen Arbeitstag, den gibt es nicht mehr. (no)

www.bearingpoint.com

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