Auszeichnung für herausragende politische Fotografie
Preis der Bundespressekonferenz 2025 geht an dpa-Fotograf Michael Kappeler

Erstmals in der Geschichte der Bundespressekonferenz wird mit Michael Kappeler ein Fotograf mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Der dpa-Cheffotograf und Bundespolitische Fotokoordinator erhält die Ehrung für seine beeindruckenden Bilder, die laut Veranstalter "Eingang in das kollektive Gedächtnis Deutschlands gefunden haben".

Nah dran an den Entscheidungsträgern der Republik

Silke Brüggemeier, stellvertretende dpa-Chefredakteurin und Chefin Visuelles, hebt Kappelers besondere Qualitäten hervor: "Michael Kappeler gehört seit vielen Jahren zu den profiliertesten Fotografen des Politikbetriebes. Ob im Regierungsviertel oder auf Dienstreisen mit Spitzenpolitikerinnen und -politikern: Er ist ganz nahe dran an den Mächtigen unserer Zeit – immer mit kritischer journalistischer Distanz." Sein Gespür für besondere Momente und Blickwinkel mache ihn zu einem herausragenden Vertreter seines Fachs.

Ein klares Plädoyer für authentische Fotografie

Der 54-jährige Preisträger selbst sieht die Auszeichnung nicht nur als persönliche Ehrung, sondern auch als Anerkennung für journalistische Fotografie in Zeiten der Künstlichen Intelligenz. "Meine Kolleginnen und Kollegen bei dpa sind mit Leidenschaft als Augenzeugen vor Ort", betont Kappeler. "Mit unseren Bildern halten wir ungeschminkte Augenblicke der Realität fest. Gerade in Zeiten von KI-generierten Bildern ist klassische journalistische Fotografie ein unschätzbarer Wert für die Mediennutzer weltweit."

Würdigung eines Lebenswerks

Michael Kappeler ist seit 2011 Cheffotograf der Deutschen Presse-Agentur und kann auf eine lange Karriere zurückblicken. Seine Laufbahn begann er 1992 mit einem Volontariat bei der Augsburger Allgemeinen, bevor er unter anderem für ddp, dapd und Reuters arbeitete. Mathis Feldhoff, Vorsitzender der Bundespressekonferenz, betont die Bedeutung von Kappelers Arbeit: "Dieser Preis geht an den Menschen und Fotografen Michael Kappeler, ohne dessen Fotos die politische Berichterstattung um einiges ärmer wäre." Gleichzeitig stehe die Auszeichnung stellvertretend für alle Fotografen, die mit ihren Bildern die journalistische Berichterstattung bereichern.

Mit dieser erstmaligen Ehrung eines Fotografen setzt die Bundespressekonferenz ein starkes Zeichen für die Bedeutung visueller Berichterstattung in der politischen Kommunikation. Die Preisverleihung findet am 4. April im Rahmen des Bundespresseballs in Berlin statt.

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