ressourcenmangel verantwortlich

Neue KBV-Kampagne: Emotionale Bilder, authentische Mahnungen

Bereits im April startete besagte Kampagne mit einem Scheinwerferlicht auf niedergelassenen Ärzten. Dieses wird mit der nächsten Phase auf die Patienten selbst gerichtet, die "tagtäglich auf persönliche, wohnortnahe Versorgung angewiesen sind". Dabei werden in mehreren Spots Geschichten von Menschen aus der Mitte des Lebens erzählt, die sich ohne ärztliche Unterstützung in schier aussichtslosen Situationen wiederfinden würden.

"Wollen wir das wirklich verlieren?" wird am Ende der Spots gefragt, die sich mit der Mutter eines chronischen kranken Kindes, einem verunsicherten Paar mit Nachwuchswunsch oder einem unter Akne leidenden Teenager befassen. Die vertrauensvolle Betreuung in der Kinderarztpraxis, eine beruhigende Frauenärztin oder eine urteilsfreie Dermatologin stellen für ihre jeweiligen Patienten eine immense Hilfe auf ihrem Weg zur Besserung dar.

Mehr als Emotionalisierung

"Die Geschichten gehen unter die Haut. Sie zeigen, wie nah die niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen den Menschen sind – aber auch, wie gefährlich es ist, diese Nähe zu verlieren", erläutert Claudia Díaz Sánchez. Sie ist Geschäftsführerin der Berliner Agentur ressourcenmangel, die für die Kampagne verantwortlich zeichnet. "Diese emotionale Verbindung darf nicht abreißen. Sie ist für die Gesundheit der Patient:innen und für unser gesamtes Gesundheitssystem unerlässlich."

Auch, wenn die im Frühjahr angelaufene Kampagne in ihrer jetzigen Phase "eine neue, noch emotionalere Dimension" erreicht, erinnert KBV-Pressesprecher Dr. Roland Stahl gleichzeitig daran, dass angeregte Gefühle keineswegs das einzige Ziel der neuen Werbemaßnahme ist: "In diesen Geschichten steckt mehr als nur Emotion – es sind authentische Mahnungen an die Politik, dass die wohnortnahe Gesundheitsversorgung akut bedroht ist. Ohne engagierte Ärztinnen und Ärzte, ohne das Rückgrat der ambulanten Versorgung, verlieren wir mehr als nur medizinische Hilfe – wir verlieren Vertrauen, Fürsorge und Menschlichkeit."

119 Millionen Kontakte erwartet

Ausgespielt werden soll die neue Kampagne über fünf Wochen, wobei sich die Zuständigen eine Reichweite von 119 Millionen Kontakten versprechen. Apropos: Neben der Arbeit von ressourcenmangel verantwortet WPP Media Solutions die Media-Seite; Markenfilm Berlin hingegen hat den Dreh der Spots unter Produktion von Jovon Johannes Schmidt umgesetzt.

Neben der Verwertung im Fernsehen sind außerdem digitale Kanäle, DOOH-Maßnahmen und auch die Schaltung in politischen Newslettern, Podcasts und im Printbereich angedacht.

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