Großartige Reden
Vortragen im Job: Sieben Dinge, die wir uns von Barack Obama abschauen können

| Redaktion 
| 22.10.2024

Der ehemalige US-Präsident beweist immer wieder aufs Neue, dass er ein begnadeter Redner ist. Wie schafft er es, sein Publikum dermaßen zu begeistern? Was ist ihm in die Wiege gelegt und was erlernbar? Und was davon können wir für unseren Beruf übernehmen?

Barack Obama, 2008 zum ersten schwarzen Präsidenten der USA gewählt, gilt als einer der besten Redner auf dem Planeten. Keiner zieht sein Publikum so in den Bann. Das war erneut bei seiner Rede vor einer Woche im Zuge des Wahlkampfes für Kamala Harris zu sehen (ab Minute 21): 

Die Art und Weise, wie er ihren Widersacher Donald Trump zerpflückt, und gleichzeitig die Qualitäten von Harris betont, war von einer Klarheit, Eleganz und gleichzeitigen sympathischen Leichtigkeit. Es macht Spaß, ihm zuzuhören. Klar, er ist ein Naturtalent. Sein leicht wippender Gang, sein offenes Lächeln, wenn er eine Bühne betritt, ist ihm in die Wiege gelegt. Doch es geht nicht nur um Talent. Ein überzeugender Redner zu sein, sei es nun bei Aktionärsversammlungen, bei Mitarbeitertreffen oder bei Meetings, lässt sich bis zu einem gewissen Grad erlernen.

Hier sieben Tipps, die wir uns von Obama abschauen können und die einen rhetorischen Auftritt zu einem gelungenen machen können:

  1. Struktur ist entscheidend: Obamas Reden sind immer gut strukturiert, mit einer kraftvollen Einleitung, einem klaren Mittelteil und einem motivierenden Schluss. Diese Struktur hilft auch im Business, um bei Präsentationen oder Verhandlungen überzeugend und zielgerichtet zu bleiben.
  2. Geschichten erzählen: Obama nutzt häufig Storytelling, um komplexe Themen zu vereinfachen und eine persönliche Verbindung zum Publikum herzustellen. Im Business könne durch Geschichten Sachverhalte verständlicher und emotional ansprechender gemacht werden.
  3. Positiv bleiben und Hoffnung vermitteln: Auch in schwierigen Zeiten schafft Obama es, die Zuhörer mit Optimismus und Zuversicht zu motivieren. Anerkenne Herausforderungen, aber biete immer einen positiven Ausblick. Das schafft Vertrauen und inspiriert Ihre Zuhörer oder Teams, Lösungen zu finden.
  4. Rhythmus und Pausen nutzen: Obama weiß, wann er eine Pause machen muss, um wichtige Punkte zu betonen. Pausen ermöglichen es dem Publikum, das Gesagte zu verarbeiten und sorgen dafür, dass Schlüsselbotschaften nachwirken.
  5. Einfachheit und Klarheit: Komplexe Themen reduziert er auf einfache, verständliche Botschaften. Auch im Business sollte deine Kommunikation klar und prägnant sein, damit Ihr Publikum deine Kernbotschaften leicht erfassen kann.
  6. Inklusivität und "Wir“-Sprache: Obama spricht oft in der "Wir“-Form, um das Gefühl zu vermitteln, dass alle Teil der Lösung sind. Im Business stärkt diese Sprache den Teamgeist und motiviert die Zusammenarbeit.
  7. Humor einsetzen: Obama versteht es, auch in ernsten Momenten durch gezielte humorvolle Bemerkungen eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Ein Beispiel: Nach anhaltendem Applaus scherzt er mit einem Lächeln: "Anscheinend bin ich eine lahme Ente, weil hier niemand meinen Anweisungen folgt.“ Oder wenn er sich selbst als den einzigen bezeichnet "der so dumm ist, nach seiner Frau vor Publikum zu sprechen": Sein Humor schafft Nähe zum Publikum und zeigt Selbstsicherheit.

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