Siemens, Google, Porsche, Rheinmetall und mehr
Die attraktivsten Arbeitgeber für junge Akademiker

Universum ist Teil der Stepstone Group und ein weltweit führendes Unternehmen, wenn es um Employer Branding geht. Darüber hinaus zeichnet es für die Young Professional Survey 2024 verantwortlich: Eine Untersuchung, die Auskunft darüber gibt, welche Arbeitgeber unter Akademikern derzeit besonders gefragt sind. Neben der Luftfahrt oder Verteidigungsindustrie erweist sich die Chipbranche dabei zunehmend als Talentmagnet.

Zur Durchführung der Young Professional Survey wurden zwischen September letzten Jahres und vergangenem April insgesamt 9375 junge Berufstätige aus Deutschland nach ihren job- und karrieretechnischen Präferenzen befragt. Eine Unterteilung wurde dabei nach den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, IT und Naturwissenschaften vorgenommen.

Als die titelgebenden Young Professionals definiert Universum in diesem Zusammenhang "Akademikerinnen und Akademiker, die bis zu 40 Jahre alt sind und mindestens ein und höchstens acht Jahre Berufserfahrung nach Abschluss des Studiums haben". Nachfolgend zunächst die Top Ten für alle untersuchen Berufsfelder; in Klammern mit der Platzveränderung gegenüber dem Vorjahr:

Wirtschaftswissenschaften

  1. Porsche
  2. Google
  3. BMW Group
  4. Mercedes-Benz Group
  5. Lufthansa Group (+6)
  6. Apple (+1)
  7. Bosch (-2)
  8. Microsoft
  9. Siemens (-3)
  10. SAP

Ingenieurwesen

  1. Siemens (+1)
  2. Bosch (+1)
  3. Porsche (-2)
  4. BMW Group
  5. Mercedes-Benz Group (+1)
  6. Airbus (+1)
  7. Audi (-2)
  8. Google (+2)
  9. Deutsche Bahn (-1)
  10. Rheinmetall (+3)

IT

  1. Google
  2. Microsoft
  3. Apple
  4. Porsche (+1)
  5. BMW Group (+2)
  6. Amazon (+5)
  7. Bosch (-3)
  8. SAP (-2)
  9. Siemens (-2)
  10. Mercedes-Benz Group

Naturwissenschaften

  1. Roche
  2. BioNTech
  3. Max-Planck-Gesellschaft
  4. Bayer (-1)
  5. Merck (+2)
  6. Boehringer Ingelheim Pharma (+3)
  7. Novartis Pharma (+2)
  8. Fraunhofer-Gesellschaft (-3)
  9. BASF (-3)
  10. ZEISS (+6)

Die Verantwortlichen der Studie stellen fest, dass die erhöhte Nachfrage nach Sicherheits- und Verteidigungstechnik zu einer erhöhten Attraktivität entsprechender Arbeitgeber geführt hat. So kann sich Rheinmetall erstmals in den Top Ten im Ingenieurwesen platzieren, während außerhalb der zehn Meistgenannten auch Thyssenkrupp wachsende Popularität unter Young Professionals verzeichnet.

"Die öffentliche Wahrnehmung der Branche hat sich offensichtlich zum Positiven verändert. Es zeigt sich erneut, dass Unternehmen von aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und einer größeren medialen Aufmerksamkeit profitieren können. Voraussetzung ist, dass sie über eine starke Arbeitgebermarke verfügen. So können sie das Momentum aufgreifen und verstärken. Andernfalls verpufft der Effekt“, erklärt David Falzon, Country Manager Deutschland bei Universum.

Mit Bezug auf den Aufsteiger fügt er hinzu: "Rheinmetall hat genau das geschafft und konnte sich bei jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren deutlich stärker mit den Themen positionieren, die ihnen wichtig sind."

Gutes Grundgehalt bleibt bestes Argument

Young Professionals im Ingenieurwesen legen der Untersuchung nach vor allem Wert auf ein gutes Grundgehalt, das flexible Arbeitszeiten und die Aussicht auf hohe künftige Einkünfte auf die weiteren Podiumsplätze verdrängen kann. Letztere versprechen sich 58 Prozent der jungen Akademiker in diesem Bereich von Rheinmetall, womit sich das Unternehmen gegenüber 2021 um beachtliche 21 Prozentpunkte steigert. Sogar 61 Prozent der jungen Ingenieurwesen-Berufstätigen bescheinigen Rheinmetall attraktive Produkte und Dienstleistungen – ein Plus von 13 Prozentpunkten.

Insgesamt assoziieren 33 Prozent die Luft- und Raumfahrt sowie die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie mit hohen Verdienstmöglichkeiten, wovon in der aktuellen Auswertung zum Beispiel auch die Lufthansa Group mit gleich sechs gutgemachten Plätzen im Bereich der Wirtschaftswissenschaften oder Airbus mit einem erkletterten Rang im Ingenieurwesen profitieren.

Siemens neuer Spitzenreiter, Chips im Kommen

Neben BMW, Porsche, Mercedes-Benz und Google kann sich Siemens sowohl in den Wirtschaftswissenschaften, dem Ingenieurwesen als auch in der IT in den Top Ten platzieren. Mit der Verdrängung von Porsche schafft es Siemens im Ingenieurwesen sogar an die Spitzenposition – das erste Mal, dass diese nicht von einem Automobilunternehmen besetzt wird. Besonders die Offenheit für neue Technologien (57 Prozent) lockt potenzielle Arbeitskräfte demnach an.

Auch, wenn die Entwicklung noch außerhalb der Top Ten stattfindet, erfreuen sich im IT-Sektor neben Soft- und Hardwarefirmen speziell ins Halbleiter-Geschäft involvierte Unternehmen wachsender Popularität. So klettert Intel um elf Plätze auf Rang 16, AMD um sieben Plätze auf Rang 32 und Infineon Technologies um sechs Plätze auf Rang 49.

"Viele dieser Unternehmen siedeln sich mit großen neuen Werken im Osten an. Sie vermitteln damit Chancen und positionieren sich als hochinnovative und attraktive Hightech-Arbeitgeber", schildert David Falzon.

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