Microsoft und Nvidia verbleiben
Apple zieht sich offenbar aus OpenAI-Finanzierungsrunde zurück

| Redaktion 
| 30.09.2024

Der vertieften Zusammenarbeit zum Trotz: Medienberichten zufolge plant der iPhone-Hersteller nicht (mehr), Geld in das von Sam Altman geführte Silicon-Valley-Unternehmen OpenAI zu stecken. Vorher wurde Apple neben weiteren Tech-Giganten als möglicher Investor gehandelt, der zum angestrebten Milliardenziel des ChatGPT-Entwicklers hätte beitragen sollen.

Erst vor wenigen Tagen haben wir berichtet, dass OpenAI – das Unternehmen hinter ChatGPT – mittels einer Finanzierungsrunde 6,5 Milliarden US-Dollar einsammeln möchte. Neben Microsoft als bisherigem Großinvestor, Chiphersteller Nvidia und dem Risikokapitalgeber Thrive Capital wurde seinerzeit auch Apple als potenzieller Geldgeber gehandelt; nicht zuletzt, da der iPhone-Hersteller aktuell mit OpenAI an einer Integration von ChatGPT im Betriebssystem iOS 18 arbeitet.

Bloomberg hat schon im Juni festgehalten, dass im Rahmen dieser Kooperation kein Geld fließen soll – stattdessen scheint Apple der Auffassung zu sein, dass die Verbreitung von OpenAI auf Abermillionen der eigenen Geräte von gleichem oder sogar größerem Wert als eine Lizenzgebühr oder andere finanzielle Ausgleiche ist. Keines der beiden Unternehmen rechne damit, durch die Integration (zumindest zu Beginn) nennenswerte Mehreinnahmen zu generieren.

Finanzierungsrunde soll diese Woche enden

Derweil hat das Wall Street Journal offenbart, dass Apple auch im Rahmen der besagten Finanzierungsrunde mutmaßlich kein Geld in die Hand nehmen wird: Das Unternehmen habe sich kürzlich und kurzfristig aus Gesprächen über eine Beteiligung zurückgezogen, wie es unter Berufung auf eine anonyme Quelle heißt.

Was "eine seltene Investition des iPhone-Herstellers in ein anderes großes Silicon Valley-Unternehmen gewesen wäre", kommt also voraussichtlich nicht zustande. Begründungen für die Entscheidung werden nicht genannt; über einen Zusammenhang mit den personellen Veränderungen der jüngeren Vergangenheit bei OpenAI kann entsprechend nur spekuliert werden.

Keine Änderungen vermeldet das WSJ hinsichtlich der anderen genannten Investoren, sodass sich OpenAI zum Ende der Finanzierungsrunde in dieser Woche weiterhin berechtigte Hoffnung auf – unter anderem - eine Milliarde US-Dollar von Microsoft und einen ähnlich hohen Betrag von Thrive Capital machen darf.

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