Nachhaltiger dank Eisspeicher
Münchener Vorzeige-Wohnprojekt fertiggestellt

Nach zwei erfolgreich an Investoren übergebenen Wohnprojekten in Österreich setzt die SÜBA AG ihre Green-Building-Strategie nördlich der Grenze fort: In München feierten die Bauexperten nun die Vollendung eines DGNB-Gold vorzertifizierten Mietwohnungsprojektes, das vor allem durch seinen Eisspeicher-Einsatz zukunftsweisend  sein könnte.

Im Januar haben wir davon berichtet, dass in der Münchener Marbachstraße das erste Wohnbauprojekt der Stadt entsteht, das zur Energieerzeugung auf einen Eisspeicher setzt. Dieser ermöglicht die Temperaturregulierung, ohne dafür fossile Brennstoffe zu benötigen.

Mit der Begrenzung auf München haben wir damals im Übrigen noch tief gestapelt: Die zuständige SÜBA AG lässt wissen, dass es sich um das größte Wohnprojekt dieser Art in der gesamt DACH-Region handelt – und darüber hinaus ist es nun fertiggestellt.

"Seit mehr als 40 Jahren entwickelt und baut die SÜBA AG in Österreich Wohnungen mit hohem Anspruch an Qualität, Architektur und Wohlbefinden", blickt Vorstand Heinz Fletzberger zurück. "Mit unserem Wohnprojekt in der Marbachstraße 9 haben wir nun auch in München ein starkes Signal für Nachhaltigkeit, Innovation sowie eine ressourcenschonende Bauweise gesetzt. Wir freuen uns, dass wir dieses besondere Projekt gemeinsam mit unserer Baufirma planmäßig umgesetzt haben und wir die ersten Wohnungen schon bald an ihre neuen Mieterinnen und Mieter übergeben können“.

Hunderte Interessenten hoffen

"Unser Wohnprojekt in der Marbachstraße entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die künftigen Mieterinnen und Mieter", stellt Manfred Wachtler, Technik-Vorstand der SÜBA AG, fest und erklärt mit Blick auf den verwendeten Eisspeicher: "Dank innovativer Technologien wird der Energieverbrauch deutlich reduziert, wodurch auch die laufenden Energiekosten für die Bewohnerinnen und Bewohner gesenkt werden".

Apropos Bewohner: Schon jetzt übersteigt die Nachfrage das frisch entstandene Angebot deutlich, denn für die 74 fertiggestellten Wohneinheiten interessieren sich SÜBA-Angaben zufolge mehr als 300 Menschen.

Die letztendlichen Hausbewohner dürfen sich neben einem effizienten Eisspeicher auch auf eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz, Stellplätze für Lastenfahrräder, Fahrradstellplätze mit Stromanschluss, Car-Sharing-Stellplätze und Ladestationen für E-Mobilität freuen – allesamt weitere Maßnahmen, um versiegelte Fläche und CO2-Emissionen zu reduzieren.   

  • SÜBA-Hintergrundinfo: So funktioniert der Eisspeicher in der Marbachstraße 9

    Durch einen smarten Technologie-Mix können die Wohnungen in der Marbachstraße im Sommer temperiert und im Winter geheizt werden – und das ohne Einsatz fossiler Energieträger. Der unter der Wohnanlage installierte, innovative Eisspeicher zur Energieerzeugung entzieht mit Hilfe von zwei Wärmepumpen einem 600 m3 fassenden Wasserreservoir mit 37 Meter Länge und 6,5 Meter Breite Energie. Im Winter wird dem Wasser Wärme entzogen, wodurch es kontrolliert vereist wird.

    Durch die Wärmeentnahme werden die Wärmepumpen versorgt, die Energie für Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung liefern. Über Solarkollektoren in den Freianlagen wird dem Wasser im Eisspeicher wieder Wärme zugeführt. Das über die Wintermonate erzeugte Eis taut über den Sommer auf, dabei kann kaltes Wasser kontrolliert durch die Fußbodenheizung zur Kühlung der Wohnungen zirkulieren – und der Prozess wiederholt sich im nächsten Winter. Ein Teil des benötigten Stroms für die Wärmepumpen wird durch Photovoltaikmodule auf dem Dach selbst erzeugt.

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