Langjähriger Konflikt beigelegt

Deutsche Bank erzielt Milliardenvergleich: Einigung im Postbank-Rechtsstreit

Diese Rückstellungen waren ursprünglich für die Entschädigung von Aktionären reserviert, die der Meinung waren, bei der Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank im Jahr 2010 zu einem zu niedrigen Preis abgefunden worden zu sein.

Vergleich mit Mehrheit der Kläger erzielt

Vor wenigen Stunden gab die Deutsche Bank bekannt, dass sie sich mit über 80 Klägern, die zusammen fast 60 Prozent der gesamten Forderungen ausmachen, auf einen Vergleich einigen konnte. Die Kläger hatten argumentiert, dass der Angebotspreis von 25 Euro je Aktie bei der Übernahme der Postbank zu niedrig gewesen sei und forderten ursprünglich 57,25 Euro pro Aktie. Der nun geschlossene Vergleich sieht eine Entschädigung von 31 Euro je Aktie vor, wie von der Bank vorgeschlagen.

Besonders bemerkenswert ist die Einigung mit der größten Einzelklägerin des Verfahrenskomplexes, die allein für ein Drittel der Forderungen verantwortlich war. Die Deutsche Bank erwartet, dass die vereinbarten Vergleiche im Durchschnitt etwa 45 Prozent der dafür gebildeten Rückstellungen beanspruchen werden. Die verbleibenden Rückstellungen, die nicht mehr benötigt werden, können aufgelöst werden, was das Ergebnis der Bank erheblich verbessert.

Positiver Effekt auf das Quartalsergebnis

Durch die Auflösung der nicht mehr benötigten Rückstellungen rechnet die Deutsche Bank mit einem positiven Effekt auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal 2024 von rund 430 Millionen Euro. Dies ist ein erheblicher finanzieller Vorteil für das Institut, das in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten und finanziellen Herausforderungen konfrontiert war.

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