Innovative KI-Lösung
Start-up Remberg: Copilot bringt Maschinen zum Sprechen

Das Osram-Werk in Schwabmünchen erlebt eine technische Revolution: Techniker kommunizieren direkt mit Maschinen, indem sie einfach einen QR-Code scannen. Diese innovative Methode ermöglicht es den Mitarbeitern, sofortige Antworten auf technische Fragen zu erhalten.

Wie das Handelsblatt berichtet, hat Remberg, ein deutsches Start-up, einen KI-basierten Copiloten entwickelt, der in der Industrie für Aufsehen sorgt. Diese Technologie ermöglicht es, in natürlicher Sprache mit Maschinen zu sprechen und sie zu programmieren. Siemens hat ebenfalls begonnen, einen eigenen Copiloten bei Kunden einzuführen, doch Remberg strebt an, die Technologie vor allem mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen.

David Hahn, CEO und Mitgründer von Remberg, ist überzeugt: "Eines Tages wird jede Anlage und jedes Equipment in der Industrie so einen KI-Copiloten haben."

Digitaler Maschinenbestand und erste Hürden

Remberg richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz von zehn bis 500 Millionen Euro. Viele dieser Unternehmen hatten ihre Maschinen lange Zeit nicht einmal digital erfasst. Hier setzt Remberg an und bietet eine Software an, die alle Stammdaten von Maschinen und Anlagen in der Cloud verwaltet. Die Einführung der digitalen Lösungen war jedoch nicht ohne Hürden. Viele Servicetechniker zogen es vor, weiterhin Papier und Excel-Tabellen zu nutzen. Hinzu kamen Herausforderungen durch Pandemie, Ukrainekrieg und Lieferkettenprobleme. Trotz dieser Schwierigkeiten hat Remberg seine Zielgruppe erweitert und verwaltet inzwischen auch Ladestationen, Solaranlagen und Gebäudetechnik.

Die Möglichkeiten der KI und Konkurrenz im Markt

Der KI-Copilot von Remberg kann Wartungsberichte erstellen und ermöglicht eine einfache Kommunikation mit Maschinen. Datenbanken werden mit allen verfügbaren Informationen gefüttert, sodass Techniker spezifische Fragen stellen und sofort Antworten erhalten können. So wird beispielsweise bei der Inbetriebnahme einer neuen Schweißmaschine die Frage nach dem Ablauf der Erstinbetriebnahme direkt beantwortet.

Siemens und andere große Industrieunternehmen bieten ebenfalls KI-basierte Lösungen an. Siemens setzt dabei auf die Integration in den kostenpflichtigen Cloud-Dienst Azure von Microsoft. Remberg hingegen fokussiert sich auf eine bezahlbare Lösung für den Mittelstand und hat bereits über eine Million Maschinen und Anlagen auf seiner Plattform verwaltet.

Remberg sieht in der KI den entscheidenden "Gamechanger". Die Technologie hilft, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Verfügbarkeit von Anlagen zu erhöhen. Das Unternehmen plant, seine Kundenbasis erheblich auszubauen und rechnet mit wachsenden Umsätzen.

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