Vorläufige Eigenverwaltung
Möbelhauskette Opti-Wohnwelt meldet Insolvenz an

Nach vier Jahrzehnten Betrieb hat das Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Hauptursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien der Ukraine-Krieg, gestörte Lieferketten und die starke Inflation.

Die Opti-Wohnwelt GmbH & Co. KG reichte beim Amtsgericht Schweinfurt den Antrag auf Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahrens ein. Dies wurde vom Gericht genehmigt und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Geschäftsführer Oliver Föst betonte in einer Pressemitteilung, dass dieser Schritt angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage notwendig sei, um das Unternehmen zu stabilisieren und eine Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen.

Das Eigenverwaltungsverfahren soll es ermöglichen, das Familienunternehmen während des laufenden Geschäftsbetriebs neu zu strukturieren und finanziell auf sichere Füße zu stellen. Aktuell durchläuft die Opti-Wohnwelt GmbH & Co. KG die größte Umstrukturierung ihrer fast 50-jährigen Geschichte. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 hat sich die Firma zu einem der 20 größten Möbelhändler in Deutschland entwickelt und betreibt 41 Filialen, darunter 28 Opti-Wohnwelten und 13 Opti-Megastores.

Insolvenzen in der Möbelbranche

Die Insolvenz der Opti-Wohnwelt Gruppe reiht sich in eine Serie von Insolvenzen innerhalb der Möbelbranche ein. Neben Opti-Wohnwelt meldete kürzlich auch der ostwestfälische Möbelhersteller Schröder Insolvenz an. Zudem ist der Traditionshersteller von Matratzen und Betten Breckle insolvent, was die Krise in der Branche weiter verschärft. Die Opti-Wohnwelt Gruppe sieht in der Insolvenz jedoch auch eine Chance auf einen vollständigen Neustart und hofft, durch die Eigenverwaltung gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV