Übertragungsrechte der EHF Euro
Handball-Europameisterschaft bleibt bei ARD und ZDF

| Redaktion 
| 24.07.2024

Auf die sehenswerten Quoten aus dem Januar möchte man in Mainz und Berlin-Mitte gern im Zwei-Jahres-Takt aufbauen: Die gebührenfinanzierten Sender sichern sich die exklusiven Übertragungsrechte für die nächsten drei Turniere auf europäischem Boden und bleiben so bis mindestens 2030 wichtiger Förderer des Sports.

Neben der Fußball- hat Deutschland in diesem Jahr auch die Handball-EM der Männer beherbergt. Für das Nationalteam von Trainer Alfreð Gíslason war im Halbfinale gegen Dänemarkt leider Schluss, ehe unsere nördlichen Nachbarn wiederum Frankreich im Finale unterlagen. Alle Spiele der DHB-Auswahl wurden hierzulande von ARD oder ZDF live übertragen.

Quotentechnisch hat sich die Mühe der öffentlich-rechtlichen bei der Präsentation des Sportspektakels durchaus gelohnt: Kein einziges Match unterschritt im Gesamtpublikum die Sieben-Millionen-Marke; das deutsche Ausscheiden gegen Dänemark verfolgten sogar 9,69 Millionen Menschen im Moment des Geschehens mit.

Zuschauerzuspruch dieser Größenordnung ist heutzutage keinesfalls alltäglich – auch, wenn König Fußball mit den Vergleichswerten der eigenen EM verdeutlicht, welche Sportart deutsche Wohnzimmer regiert: Bei den Spielen der DFB-Elf im Juni und Juli sahen stets mindestens 24 Millionen Menschen zu; gegen die Schweiz fieberten sogar 26,45 Millionen mit.

Umfassend, exklusiv und technologieneutral

Allerdings sind die Fußballzahlen nicht als Messlatte zu verstehen, der sich Handball stellen müsste – und dass die gebührenfinanzierten Sender mit dem Abschneiden des Januar-Events zufrieden sind, legt ihr nun erfolgtes Investment in die Zukunft nahe: ARD und ZDF haben mittels ihrer darauf spezialisierten Rechteagentur SportA "umfassende, exklusive technologieneutrale Übertragungsrechte für die Handball-Europameisterschaften der Frauen und Männer in den Jahren 2026, 2028 und 2030 erworben“.

Los geht es demnach mit der nächsten EM-Endrunde, die im übernächsten Januar in Dänemark, Schweden und Norwegen ausgespielt wird. Wie viele Partien übertragen werden, geht aus den bisher veröffentlichten Angaben nicht hervor – man darf jedoch guten Gewissens davon ausgehen, dass alle DHB-Spiele erneut im linearen Programm landen.

"Handball-Übertragungen bei ARD und ZDF begeistern immer wieder ein Millionenpublikum, insbesondere bei den großen Turnieren. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir auch in den kommenden Jahren die deutschen Handball-Nationalmannschaften auf europäischer Ebene live zeigen können, und das crossmedial über alle Plattformen und Verbreitungswege“, kommentiert ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow.

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