Der traditionelle Schönheitswettbewerb erhält ein Makeover
Miss Germany: Neu gedachtes Traditionsformat erweckt internationales Interesse

Die im Februar verliehenen Miss Germany Awards 2024 richteten das Interesse internationaler Medienvertreter auf Deutschland. Das Unternehmen hinter dem traditionellen Schönheitswettbewerb liegt bis heute in familiärer Hand. Max Klemmer, der Enkel des Gründers, hatte 2017 das Ruder übernommen und die Marke seitdem grundlegend transformiert.

Die Zeiten, in denen Männer Schönheitsideale von Frauen festlegen oder ein lediglich eindimensionales Frauenbild abgebildet wird, seien vorbei, so Max Klemmer, Geschäftsführer der Miss Germany Studios, dem Unternehmen hinter der Deutschen Miss-Wahl. Die diesjährige Awardzeremonie zeigte mit der Verleihung des Female Leader Awards den Geist dieser Transformation.

39-jährige Apameh Schönauer gewinnt Female Leader Award

Am 24. Februar nahm Apameh Schönauer beim Miss Germany Finale den Female Leader Award entgegen. Die 39-jährige ist Diplom-Ingenieurin und Architektin für Hoch- und Innenausbau. Die gebürtige Iranerin kam im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Ihr Netzwerk "Shirzan" widmet sich den Themen Kunst, Gesellschaft und Kultur. Sie setzt sich mit ihrer Stimme aktiv für Frauen mit Migrationshintergrund ein.

Sie, sowie die anderen vielfältig aufgestellten Teilnehmerinnen des Awards, stehen für ein pluralistisches Frauenbild und damit auch im Sinne der neuen Idee der Miss Germany Studios. So sei auch das rege Interesse internationaler Medienvertreter aus den USA, Frankreich, dem Iran oder Asien keine große Überraschung.

Gründer setzt auf zukunftsweisende Transformation

Die Marke Miss Germany werde nun häufig gefragt, warum das Konzept sich so verändert habe und was es erfolgreich macht. Max Klemmer strebt mit dem neuen Konzept einen klaren Fokus an. Man verstehe sich mittlerweile nicht mehr bloß als ein Schönheitswettbewerb, sondern als Netzwerk und Plattform für diverse ambitionierte junge Frauen, die sich entlang ihres Charakters und ihrer Werte entwickeln möchten.

Im ausführlichen LEADERSNET-Interview erklärte der Geschäftsführer mehr dazu, wie er die Transformation der Miss Germany Studios ganz konkret angeht. Zum Interview

Im diesjährigen Finale standen etwa Frauen im Fokus, die sich für ein modernes, zeitgemäßes Bildungssystem, Integration, Inklusion und weitere wichtige gesellschaftsrelevante Themen einsetzen.

Siegerin mit Mission

Die diesjährige Gewinnerin und Miss Germany 2024, Apameh Schönauer, äußerte sich zu ihrer Mission: Sie wolle die Sichtbarkeit und Reichweite nutzen, um sich für Vielfalt einzusetzen, Frauen in verschiedenen Lebensbereichen zu stärken, und die unerschütterliche Stärke, die in jedem Menschen steckt, zu feiern. Den ausführlichen Bericht dazu lesen Sie hier.

Die deutsch-iranische Gewinnerin sei durchaus gewohnt, auf ihrem Weg Gegenwind zu erhalten. Die erfolgreiche Architektin reagiere auf Hasstiraden, wie sie im Rahmen der Miss Germany Wahlen gegen sie aufgekommen waren, aber möglichst gelassen: Im ausführlichen LEADERSNET-Interview sagte sie, dass sie darauf gar nicht eingehe, diese aber zum Anlass nehme, ihre Mission und Botschaft noch wichtiger zu nehmen und weiter zu verfolgen.

 

leadersnet.TV