Ein Milliardär im Sturzflug
Signa-Gründer René Benko stellt Antrag auf Insolvenz als Einzelunternehmer: Aktuelle Entwicklungen

Der bekannte österreichische Investor und Immobilienmogul René Benko hat beim Landesgericht Innsbruck einen Antrag auf Insolvenz als Unternehmer gestellt. Falsch sind hingegen Berichte über eine angebliche Privatinsolvenz des Unternehmers.

Das Innsbrucker Landgericht bestätigte die Einreichung des Antrags und wird voraussichtlich in den kommenden Tagen über das Schicksal des Unternehmenslenkers entscheiden, der die Immobilien- und Handelsgruppe Signa gegründet hatte.

Steuerschulden und rechtliche Nuancen: Einblicke in den Insolvenzantrag

Berichte über eine Privatinsolvenz erwiesen sich laut Gericht als unzutreffend. René Benko beantragte Insolvenz als Einzelunternehmer, wodurch er rechtlich als juristische Person gilt und somit ein Sanierungsverfahren einleiten kann. Die Republik Österreich hatte bereits im Januar einen Insolvenzantrag gegen Benko eingereicht, wobei Steuerschulden von über zwei Millionen Euro als Hauptgrund genannt wurden. Dies umfasste unter anderem einen noch ausstehenden Zuschuss für die insolvente Holding der Signa-Gruppe.

Der Fall Benko: Ein Milliardär im Sturzflug

René Benko, einst als einer der reichsten Österreicher und als Wunderkind gefeiert, erlebt einen dramatischen Abstieg. Jahrelang war er bekannt für sein Immobilienimperium mit prestigeträchtigen Objekten. Sein Vermögen erreichte 2023 laut "Forbes" einen Höchststand von sechs Milliarden Dollar. Doch Anfang Dezember wurde er aufgrund der wachsenden Probleme der Signa-Gruppe aus der internationalen Milliardärsliste gestrichen, wie die Tagesschau berichtet.

Steigende Zinsen, Energiepreise und Baukosten stürzten Signa in eine Krise, die im vergangenen Herbst öffentlich wurde. Ende November meldete die Dachgesellschaft Insolvenz an, gefolgt von mehreren Tochterunternehmen. Die Schulden belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro. Benko hat sich in den vergangenen Monaten nicht öffentlich zu den Problemen der Signa-Gruppe geäußert.

Das Firmenimperium und der Aufstieg von René Benko

Zu Benkos umfangreichem Firmenportfolio gehören Projekte wie das Elbtower-Projekt in Hamburg, das Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin sowie die ebenfalls insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Sein Aufstieg begann bereits im Alter von 17 Jahren, als er in seiner Heimatstadt Innsbruck mit dem Ausbau von Dachböden begann. Später avancierte er zum Immobilien-Tycoon und erlangte internationale Bekanntheit durch den Bau von Wolkenkratzern, Einkaufszentren und anderen prestigeträchtigen Gebäuden in Toplagen.

Günter Standfest
Er hat's probiert. Viele haben geholfen- und jetzt steht er alleine da. Ich denke auch die die ihm geholfen haben gehören in die Pflicht genommen.
Ja ja dieser Benko wir zahlen

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